Ex-Europameisterin Ayhan lebenslang gesperrt

SID

Istanbul - Die türkische Mittelstrecken-Läuferin Süreyya Ayhan ist wegen Dopings lebenslang gesperrt worden. Das entschied der türkische Verband.

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Die 1500-Meter-Europameisterin von 2002 war im September im Training in den USA positiv getestet worden und gilt somit als Wiederholungstäterin. Welche verbotene Substanz im Spiel war, ist nicht bekannt. Auch ihr Trainer und Ehemann Yucel Kop wurde von der Disziplinar-Kommission des Verbandes zu einer Sperre von zwei Jahren verurteilt. Ayhan und Kop bestreiten die Vorwürfe und wollen Einspruch einlegen.

Ayhan war bereits von 2004 bis 2006 suspendiert. Die 29-Jährige hatte vor den Olympischen Spielen 2004 der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) eine Probe übergeben, die nicht ihr eigener Urin war. Die Athletin bestritt damals, gedopt zu haben und sagte ihre Olympia-Teilnahme wegen einer Oberschenkelverletzung ab. Die Disziplinar-Kommission des türkischen Sportverbandes sperrte Ayhan dennoch.

Die Türkin hatte als erste Frau ihres Landes bei internationalen Leichtathletik-Meisterschaften eine Medaille geholt und war zur Volksheldin aufgestiegen. Nach ihrem EM-Titel 2002 gewann sie noch bei der WM 2003 in Paris Silber.