BBL gegen Trainer-Doppelfunktion

SID

Köln - Das Ende der Doppelfunktion von Trainern und Co-Trainern bei einem Klub und Verband von der Saison 2008/2009 an haben die 18 Vereine der Basketball-Bundesliga (BBL) beschlossen.

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Wie die BBL mitteilte, betrifft diese Regelung sowohl den Senioren- (A, A 2) als auch den Nachwuchsbereich (U 16, U 18, U 20). Ausnahme: Sollte ein Bundesliga-Trainer mit Datum der Beschlussfassung (18. Januar 2008) einen Vertrag mit dem Deutschen Basketball Bund (DBB) abgeschlossen haben, der für die kommende Saison und darüber hinaus Gültigkeit hat, darf er die DBB-Auswahlmannschaften weiter betreuen.

Läuft der Vertrag mit dem DBB zum Ende der Spielzeit 2007/2008 aus, muss sich der Trainer entscheiden, ob er für den Verband oder für einen BBL-Klub tätig sein will.

Prominentester "Fall" ist Bundestrainer Dirk Bauermann, der in Personalunion Coach der deutschen A-Nationalmannschaft und des deutschen Meisters Brose Baskets Bamberg ist.

Deutscher Meister mit automatischem Startrecht 

Der 50-Jährige hat bereits angekündigt, sich im März oder April für einen der beiden Posten zu entscheiden. Betroffen sind auch seine beiden Co-Trainer beim Nationalteam, Achim Kuczmann und Hansi Gnad, die auch für Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen auf der Bank sitzen. U 20-Trainer Emir Mutapcic ist Coach des Bundesligisten Phantoms Braunschweig.

Die BBL-Manager beschlossen ferner, dass künftig der deutsche Meister automatisch das Startrecht für die Euroleague erhält, unabhängig davon, wie viele nationale "Euro-Punkte" er auf dem Konto hat. Ansonsten hat das "Europa-Ranking" unverändert Bestand, das die vergangene und die aktuelle Saison berücksichtigt.

Europa-Punkte erhalten die Klubs, die nach Abschluss der Hauptrunde auf den Plätzen eins bis acht landen, die Playoff-Halbfinal- und Final-Teilnehmer, sowie die vier Teilnehmer am "TOP FOUR"-Turnier um den BBL-Pokal.