Aus für Schüttler in der zweiten Runde

SID

Melbourne - Rainer Schüttler ist bei den Australian Open in der zweiten Runde ausgeschieden. Der 31 Jahre alte Tennisprofi aus Korbach verlor überraschend deutlich 2:6, 2:6, 1:6 gegen den Franzosen Gilles Simon.

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Chancen auf den Einzug in die dritte Runde haben noch Philipp Kohlschreiber gegen den Russen Jewgeni Korolew und Michael Berrer gegen den US-Amerikaner Andy Roddick. Zuvor waren in Melbourne Fed-Cup-Spielerin Angelique Kerber aus Kiel und Sandra Klösel aus Urloffen in der zweiten Runde gescheitert.

Die 28 Jahre alte Klösel verlor gegen die Weißrussin Victoria Azarenka 1:6, 1:6. Zuvor hatte sich Kerber zwei Tage vor ihrem 20. Geburtstag der Italienerin Francesca Schiavone mit 2:6, 3:6 geschlagen geben müssen. Von den acht gestarteten deutschen Damen sind damit nach Martina Müller, Andrea Petkovic, Tatjana Malek, Angelika Bachmann und Julia Schruff bereits sieben aus dem Grand-Slam-Turnier in Melbourne ausgeschieden. Als letzte im Feld verbliebene Deutsche kämpft die 18 Jahre alte Grand-Slam-Debütantin Sabine Lisicki am Donnerstag gegen Maria Korytzewa aus der Ukraine um den Einzug in die dritte Runde.

Pfefferspray-Einsatz gerechtfertigt 

Die dritte bereits Runde erreicht haben Justine Henin, Serena Williams und Rafael Nadal. Die Weltranglisten-Erste Henin aus Belgien setzte sich gegen die Russin Olga Putschkowa 6:1, 7:5 durch. Titelverteidigerin Serena Williams aus den USA gewann gegen die Chinesin Meng Yuan ebenso glatt mit 6:3, 6:1. Der spanische Weltranglisten-Zweite Nadal bezwang den Franzosen Florent Serra mit 6:0, 6:2, 6:2.

In einer eigens anberaumten Pressekonferenz verteidigten Polizei und Turnierdirektor den Einsatz von Pfefferspray gegen Zuschauer in der Erstrunden-Partie zwischen dem Chilenen Fernando Gonzalez und dem Griechen Konstantinos Economidis. "Der Gebrauch des Sprays war eine direkte Antwort auf die Bedrohung durch einige Fans", sagte Superintendent John Cooke von der Victoria Police.

In der "Night Session" zwischen Vorjahresfinalist Gonzalez und dem griechischen Qualifikanten war es zu Auseinandersetzungen zwischen einer kleinen Gruppe von Zuschauern und den Beamten gekommen. "Wir können solch ein Verhalten einer Minderheit nicht tolerieren", sagte Turnierdirektor Craig Tiley und sprach der Polizei sein "vollstes Vertrauen" aus.