ALBA und Artland dominieren in der BBL

SID
Basketball, Artland, ALBA
© Getty

Frankfurt/Main - ALBA vor Artland: Das Duell der beiden dominierenden Klubs an der Spitze der Bundesliga geht weiter.

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Tabellenführer ALBA Berlin (28:6 Punkte) behauptete am letzten Hinrunden-Spieltag der Hauptrunde dank des 75:72-Zittersieges bei den Phantoms Braunschweig seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Vizemeister Artland Dragons Quakenbrück (26:8). Die Niedersachsen verschärften durch den 80:69-Sieg gegen die LTi Gießen 46ers die Abstiegsnöte der Hessen.

In der Verfolgerrolle bleiben die Telekom Baskets Bonn (24:10) dank des 82:77-Erfolges über ratiopharm Ulm. Nach Stellung ihres Insolvenzantrages zeigten die um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfenden Köln 99ers eine tolle Trotzreaktion und fegten die Tigers Tübingen mit dem 92:65-Kantersieg aus deren eigener Halle.

Sportlich liegt der Pokalsieger damit weiter auf Playoff-Kurs. Ob er diesen beibehalten kann, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Findet sich kein Rettungskonzept, wären die Kölner erster sportlicher Absteiger.

Nicht souverän, aber erfolgreich 

Die Playoffs wieder in Reichweite haben die Skyliners Frankfurt, die auch ohne ihren verletzten Topscorer Allen einen souveränen 72:54-Sieg über den Abstiegskandidaten TBB Trier feierten. Einen weiteren Schritt aus der Abstiegszone machten die Paderborn Baskets durch den 84:70-Erfolg über Schlusslicht Science City Jena.

Nicht souverän, aber erfolgreich: So lautet derzeit das Motto der glanzlos siegenden Albatrosse, die ihren Erfolg in Braunschweig ihrem starken Werfer-Duo Brown (24) und Nikolic (18) zu verdanken hatten.

"Wir haben nach dem Aus im ULEB-Cup gezeigt, dass wir solche Rückschläge wegstecken können", meinte ALBA-Coach Luka Pavicevic. Sein Kollege Emir Mutapcic, früher in ALBA-Diensten, meinte: "Es war ein tolles Spiel mit großem Unterhaltungswert für die Fans". Allen (17) und Drevo (14) punkteten für Braunschweig am besten.

Roller überragend 

Großes Lob verteilte Kölns Coach Sasa Obradovic nach dem Triumph in Tübingen. "Ich bin stolz, wie sich meine Mannschaft nach den schwierigen letzten Tagen präsentiert hat.

Es wäre schade, wenn der Kölner Basketball sterben würde. Nun müssen wir hoffen, das es in den nächsten Tagen positive Signale gibt. Die Mannschaft hat unter harten Umständen den Anfang gemacht." Bailey (20) bei Köln und Hulett (15) bei Tübingen waren die erfolgreichsten Korbschützen.

Der überragende Kapitän Roller (21/5 Dreier) kompensierte bei den Skyliners den Ausfall von Topscorer Allen, der sich im letzten ULEB-Cup-Spiel gegen Mariupol eine Handverletzung zugezogen hatte.

Ex- Skyliner Benton (16) war Triers Bester. Conley (19) und Bowler (18) steuerten die meisten Bonner Punkte gegen Ulm (Lucas/19) bei. Moore (22) war Paderborns Topscorer gegen Jena (Plavich/16). In Quakenbrück waren Goldsberry (16) und Gießens Roessler (22) die besten Werfer.

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