Streit um America's Cup: Alinghi erwägt Berufung

SID

Hamburg - Ein Ende im Streit um die Austragung der nächsten Auflage des Segelklassikers America's Cup ist weiterhin nicht abzusehen. Titelverteidiger Alinghi erwägt eine Berufung gegen das Urteil des Obersten Gerichtshofs New York.

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"Es ist wahr, dass wir vor dem Hintergrund der Überprüfung der Stiftungsurkunde eine neue Anwaltskanzlei angeheuert haben, die gleichzeitig unsere Optionen prüft", sagte eine Teamsprecherin Alinghis der Deutschen Presse-Agentur dpa und reagierte damit auf einen Bericht der spanischen Tageszeitung "El Mundo".

Das Gericht hatte am 27. November zugunsten des Alinghi-Rivalen BMW Oracle Racing (USA) entschieden. In dem Urteil wurde die Auswahl des vom Schweizer Titelverteidiger ausgesuchten spanischen Segelclubs, der als Verhandlungspartner alle Herausforderer-Teams vertreten sollte, für unzulässig erklärt und den Amerikanern diese Rolle (Challenger of Record) zugewiesen.

Ende der Auseinandersetzungen nicht absehbar

Aufgrund der stockenden Verhandlungen zwischen Alinghi und BMW Oracle Racing deutete zuletzt vieles darauf hin, dass es im Sommer oder Herbst 2008 ein Exklusiv-Rennen der Streitparteien geben könnte. Damit wären alle anderen Herausforderer vorerst zum Zuschauen verdammt, könnten aber für die Zeit danach planen.

Kommt es aber zu einem Berufungsverfahren, ist ein Ende der Auseinandersetzungen nicht absehbar. Für die auf eine Entscheidung und einen verbindlichen Zeitplan wartenden Mannschaften wäre die Wiederaufnahme des Verfahrens fatal.