Olympiahoffnung Steiner eingebürgert

SID

Chemnitz/Hamburg - Die deutschen Gewichtheber dürfen dank der Einbürgerung des Superschwergewichtlers Matthias Steiner auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking hoffen.

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Die Genehmigung für die Einbürgerung des gebürtigen Österreichers durch das sächsische Staatsministerium liegt nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG) vor. "Erst in dem Moment, als ich das Fax in der Hand hatte, fühlte ich, dass die Situation zuvor etwas Bedrückendes hatte", sagte Steiner.

Nach dreijähriger Wartezeit wird der in Chemnitz lebende 25-Jährige am 2. Januar 2008 einen deutschen Pass bekommen. "Jetzt beginnt die Normalität in Form der sportlichen Vorbereitung auf Peking", sagte Sportdirektor Frank Mantek.

Steiner war 2004 in Athen für Österreich Siebter im Schwergewicht der Klasse bis 105 kg geworden. Danach hatte er rund drei Jahre lang um die deutsche Staatsbürgerschaft gekämpft.

Am 18. Januar bestreitet Steiner bei den vorolympischen Wettbewerben in Peking seinen ersten Wettkampf für den BVDG. Mantek plant, ihn auch bei der EM im April im italienischen Ligniano auf die Heberbühne zu bringen. Seit den Europameisterschaften im April 2005 hat der 120-Kilo-Hüne keinen internationalen Wettkampf bestritten.

In Peking wird Steiner vermutlich der einzige deutsche Gewichtheber mit Medaillenchancen sein.