Flensburg Herbstmeister - Konkurrenz verliert Punkte

SID

Hamburg - Die SG Flensburg Handewitt ist Herbstmeister der Handball-Bundesliga. Sie siegten beim TSV Minden mit 33:24 (16:13) und bauten ihre Führung nach dem 17. Spieltag aus.

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Am Abend verpasste Verfolger HSV Hamburg durch ein 30:30 (14:14) bei Frisch Auf Göppingen, nach Punkten gleichzuziehen. Zuvor war auch die HSG Nordhorn beim TBV Lemgo nicht über ein 29:29 (16:18) hinausgekommen. Titelverteidiger THW Kiel (3.) kann mit einem Sieg in Wetzlar die Hamburger noch von Platz zwei verdrängen, die SG aber nicht mehr abfangen.

Flensburg hatte seine Partie von Beginn an im Griff und war schnell auf 5:1 (8. Minute) und 12:6 (21.) weggezogen. Bis zur Halbzeit fand Minden zwar besser ins Spiel, die SG ließ aber keine Zweifel an dem klaren Sieg aufkommen. Von der 45. Minute an bauten die Gäste ihre Führung dann bis auf neun Tore aus. Knudsen (8) für Flensburg und Just (10) für Minden trafen am häufigsten.

Trotz 14 Toren von Rechtsaußen Hans Lindberg verpasste der HSV Hamburg seinen neunten Auswärtssieg der Saison. Die Hamburger taten sich die gesamte Spielzeit über sehr schwer und konnten Göppingen trotz knapper Führung nie abschütteln. Die Gastgeber waren vor dem letzten Heimspiel zudem besonders motiviert. Dragos Oprea traf neunmal für Frisch Auf.

Spannend bis zum Abpfiff ging es auch in Lemgo zu: Nach Nordhorner Startschwierigkeiten führten die Gäste zur Halbzeit, konnten sich aber nie absetzen. Am Ende hatte Nordhorn sogar Glück, weil Lemgos Michael Kraus in der 59. Minute beim Stand von 29:29 mit einem Siebenmeter scheiterte. Nordhorn bleibt auf Rang vier. Daniel Stephan traf sieben Mal für Lemgo, Jan Filip war mit zehn Toren bester Nordhorner.

Eine Überraschung gelang Schlusslicht TuSEM Essen: Die Essener feierten mit dem 32:27 (17:12) bei Melsungen ihren ersten Auswärtssieg der Saison. Ben Schütte und Mark Schmetz steuerten je sieben Tore zum insgesamt zweiten Saisonsieg bei. Für den Tabellen-Neunten Melsungen traf Grigoris Sanikis achtmal. Außerdem trennten sich Magdeburg und Gummersbach 31:31 (16:17), die Rhein-Neckar-Löwen schlugen Wilhelmshaven mit 32:23 (19:11) und Balingen-Weilstetten setzte sich mit 32:30 (15:16) gegen Grosswallstadt durch.