DHB-Frauen verpassen WM-Finale knapp

SID
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© DPA

Paris - Die deutschen Handball-Frauen haben den Einzug ins erste WM-Endspiel nach 1993 knapp verpasst. Nach einer kämpferisch starken Leistung verlor der EM-Vierte in Paris das Halbfinale gegen Europameister Norwegen mit 30:33 (16:19).

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Vor 13.500 Zuschauern im Palais Omnisports war die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) lange ebenbürtig und hatte die Skandinavier am Rande einer Niederlage. Überragende deutsche Spielerin war erneut Torjägerin Grit Jurack mit zwölf Treffern. Die deutsche Mannschaft spielt nun gegen Rumänien um die Bronzemedaille. Das Finale bestreiten Norwegen und Titelverteidiger Russland.

Die Russinnen stehen zum dritten Mal innerhalb von fünf Jahren im Endspiel einer WM. In der Neuauflage des Finales von 2005 deklassierte der EM-Zweite in Paris Rumänien mit 30:20 (17:8). Ljudmilla Postnowa (9) für Russland und Laura Adina Mairosu (5) für Rumänien warfen die meisten Tore. "Kompliment an meine Mannschaft, die 60 Minuten lang 100 Prozent gegeben hat. Wir freuen uns auf das Finale", sagte Russlands Trainer Jewgeni Trefilow.

Russland konnte sich schonen

Die ungeschlagenen Russinnen, die lediglich beim 31:31 in der Vorrunde gegen Brasilien nicht gewannen, dominierten dank ihrer kompakten Abwehr von Beginn an. Die Vorentscheidung war bereits beim 17:8 zur Pause gefallen. Der Weltmeister von 2001 und 2005 hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme mit den kraftlos wirkenden Rumäninnen.

Zudem glänzte die russische Torfrau Irina Suslina mit zahlreichen Paraden. Ihr Team konnte sich nach dem 24:13 (48.) schon für das Finale schonen.