Abschlussbericht der Task Force übergeben

SID

Berlin - Der Abschlussbericht der behördeninternen Sonderprüfgruppe Doping des Bundesinnenministeriums ist Amtschef Wolfgang Schäuble (CDU) übergeben worden. Dies bestätigte ein Ministeriumssprecher.

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Die Veröffentlichung im Internet soll voraussichtlich am 21. Dezember erfolgen. Der Bundestags-Sportausschuss und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sollen die Untersuchungsergebnisse schon vorher erhalten.

Überprüft wurden von der Task Force die olympischen Fachverbände, Stützpunkte des organisierten Sports sowie das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft. Geklärt werden sollte, ob die Anti-Doping-Klauseln in den Zuwendungsbescheiden des Bundes in vollem Umfang erfüllt werden.

Angeordnet hatte Schäuble die Überprüfung im Frühsommer nach einer Serie von Dopingbekenntnissen ehemaliger Radsportler und den Enthüllungen über Dopingaktivitäten von Sportmedizinern an der Universität Freiburg.

Mängel festgestellt 

In einem ersten schriftlichen Zwischenbericht Ende Juli hatte die aus Verwaltungsbeamten zusammengesetzte Task Force einige Mängel bei der Umsetzung eines strikten Anti-Doping-Kurses festgestellt. Dabei wurden formelle Verstöße beim Deutschen Schwimm-Verband, beim Deutschen Kanu-Verband, beim Bund Deutscher Radfahrer und bei drei Olympiastützpunkten beanstandet. Wie es hieß, seien nicht bei allen Arbeitsverträgen für Mitarbeiter Anti-Doping-Klauseln aufgenommen worden.

Zudem war festgestellt worden, dass für einen Radsportler Potenzmittel aus Bundesmitteln angeschafft wurden.

Den Verbänden und Sporteinrichtungen war Gelegenheit gegeben worden, eine Stellungnahme zu den festgestellten Versäumnissen abzugeben.