Telekom sucht vorerst keine Ersatz-Sportart

SID

Köln/Hamburg - Nach dem Ende ihres Radsport-Engagements sucht die Deutsche Telekom AG vorerst kein Ersatz-Sponsoringfeld. "Es sei nicht daran gedacht, "jetzt kurzfristig in eine andere Sportart zu investieren", sagte der Leiter des Konzern-Sponsorings, Stefan Althoff, dem "WDR-5-Morgenecho".

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Konzern habe ein starkes Standbein im Fußball und engagiere sich im Basketball. "Wir werden sicherlich einer der großen Sportsponsoren bleiben", betonte Althoff. Nach den jüngsten Doping-Enthüllungen sei der Ausstieg notwendig gewesen. "Wir möchten die Marke T-Mobile, Telekom nicht länger beschädigen lassen und glauben, dass der Radsport auch in Zukunft, zumindest die nächsten Jahre, noch eng mit dem Thema Doping in Verbindung gebracht wird." Trotz des unerfreulichen Endes der knapp 17-jährigen Radsport-Ära der Telekom zog Althof ein insgesamt positives Fazit: "Wir haben sicherlich eine positive Bilanz trotz des unschönen Ausstiegs."

Der Sportartikelhersteller Adidas hat unterdessen das sofortige Ende seines Engagements beim T-Mobile-Team beschlossen. Dagegen prüfen die weiteren Co-Sponsoren Giant und Audi ihr Engagement beim Radrennstall von Bob Stapleton. Dies teilten Europas größter Fahrradhersteller und der Auto-Konzern mit. Adidas werde seinen bis Ende 2008 laufenden Ausrüstungsvertrag nicht verlängern und "ab sofort nicht mehr als Ausrüster des Teams auftreten", erklärte das Unternehmen aus Herzogenaurach.