Olympia-Vorbereitung der Schwimmer in Singapur

SID

Hamburg - Deutschlands Schwimmer werden sich in Singapur auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking einstimmen. Der Akklimatisierungszeitraum wird im Vergleich zu den Weltmeisterschaften in Melbourne von 10 auf 14 Tage erweitert.

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Die Anreise ins Olympische Dorf ist erst drei Tage vor Wettkampfbeginn geplant. Damit zieht der Sportdirektor und Cheftrainer des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), Örjan Madsen, die Konsequenzen aus dem schlechten WM-Abschneiden im März in Australien.

In Melbourne waren die deutschen Schwimmer der Konkurrenz hinterher geschwommen. Madsen, dessen Vertrag bis Olympia 2008 läuft, ist dennoch zuversichtlich: "Wunder dauern bekanntlich immer etwas länger. Ich werde mich letztlich an den Ergebnissen in Peking messen lassen. Aber ich bin überzeugt, dass die DSV-Schwimmer bei Olympia gut abschneiden werden."

Madsen erwartet "konstruktive Zusammenarbeit"

Für das Projekt Peking fordert Madsen Disziplin und Loyalität ein. "Verhindern möchte ich auf jeden Fall, dass Athleten wie Heimtrainer in alte Verhaltensmuster zurückfallen", sagt der Cheftrainer. "Unser Abschneiden in Peking wird weitgehend vom Denken und Handeln unserer Trainer abhängen. Ich erwarte deshalb von jedem Trainer, der in die Olympia-Vorbereitung des DSV eingebunden ist, eine uneingeschränkte konstruktive Zusammenarbeit."

Der Kampf um die Medaillen werde vor allem im Kopf entschieden. Deshalb gehört der Einsatz von Psychologen für Madsen zu den "elementaren Forderungen".

Madsen bestätigte noch einmal, dass er seine Arbeit als DSV-Sportdirektor nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit wie geplant nach Olympia beenden werde. Die Veränderungen müssten aber unbedingt weitergehen. Madsen: "Der Trainingsprozess muss grundlegend verändert werden." Und: "Wir sollten uns nicht vor der Einbindung ausländischer Experten scheuen."