Kappler will gegen Jones vorgehen

SID

Saarbrücken - Weitspringerin Bianca Kappler (Rehlingen) will gegen ihre einstige Konkurrentin und geständige amerikanische Doping-Sünderin Marion Jones vorgehen.

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Auch den Gang vor ein Gericht schließt die 30-jährige Weltmeisterschafts-Fünfte von Osaka nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" nicht aus: "Ich werde die Möglichkeit prüfen."

Jones, die Jahre langes Doping gestanden hat, war bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 Fünfte geworden. Kappler hatte das olympische Finale vor drei Jahren als Neunte knapp verpasst.

"Sie hat mir drei Sprünge geklaut"

"Wenn Jones nicht in Athen dabei gewesen wäre, wäre ich rein rechnerisch Achte gewesen. Sie hat mir drei Sprünge geklaut", sagte Kappler. Durch den verpassten achten Platz entgingen Kappler eigenen Angaben zufolge Fördergelder des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Prämien und Sponsorengelder in einer Gesamthöhe von 15.000 bis 20.000 Euro.

Die Sprinterin und Weitspringerin Marion Jones hatte nach ihrem Doping-Geständnis die fünf bei den Olympischen Spielen 2000 gewonnenen Medaillen abgegeben und ihren Rücktritt erklärt.