Frauen-Auswahl im Finale des Nationen-Turniers

SID

Rotterdam - Die deutschen Handball-Frauen sind mit einem 35:25 (18:13)-Erfolg gegen Polen in das Finale des Nationen-Turniers in Rotterdam eingezogen. Beste Werferinnen vor 1.000 Zuschauern waren Mandy Hering und Maren Baumbach mit jeweils fünf Treffern.

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Die Mannschaft von Bundestrainer Armin Emrich trifft im Finale auf das Team von Japan, das gegen die Niederlande mit 23:20 gewann. Nur 18 Stunden nach dem 31:20 gegen Spanien zum Turnierauftakt zeigte die deutsche Mannschaft gegen den WM-Geheimfavoriten Polen insgesamt eine solide Leistung. Allerdings waren die Anfangsminuten durch viele Ballverluste und eine schwache Abwehr gekennzeichnet. Polen lag 8:4 in Führung, ehe eine Auszeit von Emrich die Wende brachte.

Dank der in Dänemark spielenden Leistungsträger Maren Baumbach, Nadine Krause und Anja Althaus legten die Deutschen eine 10:3-Serie hin und bogen die Partie um. Nach dem 14:11 (23.) bauten sie den Vorsprung bis zur Pause auf 18:13 aus, auch weil Torfrau Jana Krause (1. FC Nürnberg) sich erheblich steigerte und insgesamt 17 Würfe parierte.

Kein Bruch im Spiel 

Mit dem Schlusspfiff des ersten Abschnitts kassierte Polens Klaudia Pielesz eine umstrittene Rote Karte, weil sie mit einem direkten Freiwurf Nadine Härdter am Kopf traf.

Nach dem Wechsel folgte im Gegensatz zum Spanien-Spiel kein Bruch im Spielfluss, die eingewechselten Spielerinnen fügten sich gut ein. Beim 27:17 (44.) betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore, diese Führung verteidigte die deutsche Mannschaft bis zum Abpfiff souverän.

"Wir haben gut gespielt, auch unsere Alternativ-Spielerinnen haben überzeugt, aber man sollte das Ergebnis nicht überbewerten, es war kein direkter Gradmesser für die WM. Aber wir haben wieder gesehen, woran wir noch arbeiten müssen", sagte Emrich.