"Wir fürchten die Klage nicht. Wir haben die Regeln angewendet und dabei nicht darüber nachgedacht, was daraus geschehen könnte", sagte UCI-Sprecher Enrico Carpani vor dem Anti-Doping-Gipfel in Paris der "Deutschen Presse-Agentur".
Es sei natürlich bedauerlich, dass die ProTour-Wertung durch di Lucas Klage vor dem Sportgerichtshof CAS in Lausanne in Zweifel gezogen werde: "Aber wir als UCI haben uns mittlerweile an solche Situationen gewöhnt."
ProTour-Titel zurückgeben
Der Weltverband hatte den italienischen Giro-Sieger aus der ProTour-Wertung genommen, nachdem das Nationale Olympische Komitee Italiens ihn wegen seiner Kontakte zum verurteilten Doping-Arzt Carlo Santuccione mit einer dreimonatigen Sperre belegt hatte.
Durch den Ausschluss des zuvor ProTour-Führenden di Luca hatte sich der Australier Cadel Evans am Wochenende bei der 101. Lombardei-Rundfahrt den Gesamtsieg der ProTour-Wertung gesichert.
Di Luca hatte daraufhin angekündigt, gegen den Ausschluss Berufung einzulegen: "Falls ich gewinne, muss mir die UCI den ProTour-Titel zurückgeben."