Steffi Graf verliert Mixed mit Ehemann Agassi

SID
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© Getty

Mannheim - Steffi Graf ist zurück auf dem Tennisplatz. Die einst beste Spielerin der Welt griff in der Mannheimer SAP-Arena zu Gunsten karitativer Zwecke an der Seite ihres amerikanischen Ehemanns Andre Agassi wieder zum Schläger.

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Vor rund 8000 begeisterten Fans verlor das Traumpaar das Mixed-Duell gegen die belgische Weltranglisten-Erste Justine Henin und den kroatischen Ex-Profi Goran Ivanisevic zwar mit 5:7, 2:6.

Einnahmen an notleidende Kinder

"Es ist wie immer ganz toll, hier zu Hause zu sein, auch wenn wir heute zum ersten Mal verloren haben", sagte die 38-jährige Graf in einem Interview auf dem Court. Nach Veranstalter-Angaben trat sie zum ersten Mal in Deutschland mit Agassi im Mixed an. Gewinner der Benefiz-Veranstaltung ist Grafs Stiftung "Children for Tomorrow". Alle Einnahmen gehen an notleidende Kinder.

Mit Musik, Lichtspektakel und Spotlight hatten die Tennisstars die Halle betreten. Unweit ihrer Heimat Brühl gewann Graf die Herzen der Tennis-Fans auf Anhieb zurück. Allein ihre Präsenz löste Begeisterung aus. Frenetisch beklatschten die Fans vor allem die Netz-Duelle. Der Komiker Otto Waalkes hatte zuvor die Zuschauer auf das Tennis-Event eingestimmt.

Leicht angeschlagen

Graf war durch eine in der Vorbereitung erlittene Wadenverletzung leicht angeschlagen. Deswegen hatte die Brühlerin das geplante Einzel-Match der Generationen gegen die 13 Jahre jüngere Henin absagen müssen. "Wie in alten Zeiten war ich beim Arzt", sagte Graf. "Gott sei Dank hat es für das Mixed gereicht."

Im Anschluss spielten Agassi und der ehemalige kroatische Wimbledon-Sieger Ivanisevic sowie Henin und die Serbin Ana Ivanovic jeweils einen Satz im Einzel.

Der Erlös wird sich zwischen 500.000 und 750.000 Euro bewegen, wie ein Sprecher der Graf-Stiftung der Deutschen Presse-Agentur dpa schon am Freitag mitgeteilt hatte. Das Geld ist für ein neues Zentrum zur Behandlung traumatisierter Flüchtlingskinder in Hamburg, die Erweiterung des Engagements der Graf-Stiftung in Südafrika und einen Kindergarten mit therapeutischer Betreuung in Eritrea bestimmt.