Der Joker sticht

SID
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© Getty

Köln/München - Der THW Kiel lässt sich auch vom neuerlichen Verletzungspech nicht aus der Bahn werfen.

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Ohne Superstar Nikola Karabatic aber mit einem wie entfesselt aufspielenden Neuzugang Ales Pajovic siegte der Rekordmeister am achten Spieltag in der Kölnarena gegen den VfL Gummersbach mit 33:31 (17:13).  

Der 13-fache Titelträger THW behauptete mit dem siebten Sieg im achten Saisonspiel seine Position in der Spitzengruppe der Bundesliga, während der zwölffache Meister Gummersbach bereits die dritte Saisonniederlage hinnehmen musste.

Der Titelverteidiger bleibt Zweiter hinter der SG Flensburg-Handewitt. Der Nord-Rivale besiegte am Abend dank des treffsicheren Anders Eggert, der elf Tore markierte, den TBV Lemgo mit 35:30 und ist als einziges Team weiter ungeschlagen.

Erneute Pleite für Löwen 

Die dritte Pleite der laufenden Spielzeit kassierten die Rhein-Neckar Löwen. Das Team um die Weltmeister Henning Fritz und Christian Schwarzer unterlag der HSG Nordhorn mit 31:34 (14:17).

Mit nun 13:3 Punkten hält Nordhorn Kontakt zur Spitze. Die Löwen haben mit sieben Minuspunkten den Anschluss bereits verloren.

Jan Filip war mit sechs Treffern bester Werfer bei Nordhorn. Oleg Velyky und David Szlezak trafen je sieben Mal für RNL.  

Blitztransfer mit toller Ausbeute

Titelverteidiger Kiel hatte erst 24 Stunden zuvor den Slowenen Pajovic vom spanischen Meister Ciudad Real verpflichtet und damit auf die immensen Personalprobleme reagiert.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Christian Zeitz, Filip Jicha und Karabatic sah sich der Champions-Leage-Gewinner zu dem Blitztransfer gezwungen. Pajovic zeigte gleich in seinem ersten Spiel für den THW eine herausragende Leistung und erzielte zehn Tore.

Ilic mit 16 Treffern

Auf Seiten der Gastgeber war Momir Ilic die spielbestimmende Persönlichkeit. Der Serbe, den die Kieler Abwehr nie unter Kontrolle bekam, erzielte 16 Tore (6 Siebenmeter).

Dennoch führten die Oberbergischen nur einmal (10:9/17.). Der THW setzte sich Ende der ersten Halbzeit ab und verwaltete den Vorsprung geschickt bis zum Ende. Mit 16 Paraden hatte THW-Torhüter Thierry Omeyer großen Anteil am Sieg.

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