"Handballwelt hält inne"

SID
Traurige Gesichter bei Mimi Kraus, Johannes Bitter und Silvio Heinevetter (v.l.)
© Getty

Während der Handball Europameisterschaft in Österreich ereilte die Deutsche Nationalmannschaft am Samstag eine ein sehr traurige Nachricht: Der frühere Nationalspieler Oleg Velyky vom Bundesliga-Tabellenführer HSV Hamburg ist in der Nacht zu Samstag in Kiew seinem Krebsleiden erlegen. Das bestätigte Hamburgs sportlicher Leiter Christian Fitzek.

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Am Sonntag spielte die deutsche Mannschaft in der ersten Hauptrundenpartie gegen Frankreich mit Trauerflor. Sein letztes Länderspiel hatte Velyky 2008 bei der EM in Norwegen in der Eröffnungspartie gegen Weißrussland bestritten, als er mit einem Kreuzbandriss nach nur wenigen Minuten ausgefallen war. Ein Jahr zuvor gehörte Velyky auch zum WM-Kader der deutschen Weltmeister. Wegen einer Sehnen-Verletzung unter dem Fuß hatte der Familienvater, der für die Ukraine insgesamt 59 und für den DHB 38 Länderspiele bestritten hat, allerdings keine WM-Partie absolvieren können. Wenige Monate später musste er wegen seines Krebsleidens operiert werden. Am Ende schlug keine Therapie mehr an. Als keine Hoffnung mehr bestand, kehrte Velyky mit seiner Familie zu Weihnachten in seine Heimat zurück.

Blacky & Kaiser: "Eigentlich wollten wir heute über den spielfreien Tag der deutschen Mannschaft und unseren Ausflug zum Hahnenkammrennen berichten. Doch nach dem überraschenden Tod von Oleg Velyky hält die Handballwelt inne. Wir trauern sehr über diesen Verlust und wollen heute nicht viele Worte machen."

 

Rückblick:

Teil 5: "Ein Krimi mit Happy End" (23.01.2010)

Teil 4: "Glückwunsch Ösis!" (21.01.2010)

Teil 3: "Die Anfangsphase war eine einzige Katastrophe" (20.01.2010)

Teil 2: "Jetzt müssen wir Slowenien schlagen" (19.01.2010)

Teil 1: "Die Vorbereitungsspiele waren nicht immer überzeugend" (18.01.2010)