Stefan Kretzschmar über Handball-Frauen bei der Heim-WM: "Ein bisschen eine Wundertüte"

SID
Stefan Kretzschmar auf dem roten Teppich
© getty

Für den früheren Handball-Star Stefan Kretzschmar (44) ist die Frauen-Nationalmannschaft bei der Heim-WM bisher "ein bisschen eine Wundertüte"

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Im Interview mit dem übertragenden Sender Sport1 sagte der Ex-Nationalspieler: "Die Deutschen sind durchaus auch in der Lage, die ganz Großen zu schlagen. Aber wir haben uns eben auch gegen Serbien schwer getan, obwohl wir die ersten zehn Minuten die klar überlegene Mannschaft waren."

Generell ist der Frauen-Handball für Kretzschmar "unberechenbarer als Männer-Handball". Qualitativ sei da "schon noch ein Unterschied", Männer-Handball sei viel athletischer, "aber Frauen-Handball ist durchaus attraktiv, wenn er technisch fehlerfrei gespielt wird."

"Mädels verkaufen sich gut"

Der ehemalige Weltklasse-Linksaußen ist voll des Lobes für die Mannschaft von Bundestrainer Michael Biegler. "Die Mädels verkaufen sich gut, sie treten sehr sympathisch auf und zeigen einen guten Teamspirit nach außen." Das Halbfinale sei "das Minimalziel. Wenn wir das erreichen, können wir von einem Erfolg sprechen", führte Kretzschmar aus.

Die WM in Deutschland sei insgesamt "richtungweisend" für den Frauen-Handball hierzulande. "Wir haben mit der Heim-WM eine tolle Möglichkeit und gute Einschaltquoten - auch die Hallen sind gut besucht. Vielleicht wollen jetzt viele Mädels gerne so sein wie Emily Bölk oder Angie Geschke", so Kretzschmar.

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