HBL-Klubs gegen Europaliga-Pläne der EHF

SID
Die Europaliga-Pläne der EHF werden von der Bundesliga abgelehnt
© getty

Die Handball-Bundesligisten gehen auf Konfrontationskurs zu den Champions-League-Reformplänen des europäischen Dachverbandes EHF. In einer gemeinsamen Stellungnahme am Montag machten die Vereine deutlich, dass man das derzeit angedachte Format einer Europaliga ab 2020 mit einer weiteren Aufblähung des ohnehin vollen Spielplans nicht unterstützen könne.

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"Alle 18 Klubs der DKB Handball-Bundesliga sind sich einig, dass maximal 20 Spiele in den europäischen Klubwettbewerben pro Klub und Saison mit dem Bundesliga-Spielbetrieb, sowohl terminlich als auch sportfachlich, vereinbar sind", heißt es in dem nach einer außerordentlichen Zusammenkunft der Bundesliga-Vereine in Köln veröffentlichen Statement.

In der Mitteilung bekannten sich die Bundesligisten auch ausdrücklich "zur aktuellen Ligastärke von 18 Klubs, inklusive des dazugehörigen Spielplanes mit festen Anwurfzeiten donnerstags und sonntags". Erfolgreiche Wettbewerbe auf europäischer Ebene seien "ein sehr hohes Anliegen" und die Handball-Bundesliga mit ihren Gremien "zum weiteren Dialog bereit" und an einer "einvernehmlichen und partnerschaftlichen Lösung" interessiert.

Die EHF hatte im Oktober Pläne für eine neu strukturierte Europaliga vorgestellt, durch die sechs Partien mehr zu absolvieren wären. Das Konzept sieht eine eingleise Staffel mit zunächst zwölf Teams vor, für die sich grundsätzlich die Meister der internationalen Top-Ligen und vier weitere Teams qualifizieren.

Am Ende der regulären Saison spielen die besten acht Mannschaften im K.o.-System den Titel aus - dem Viertelfinale folgt das Final Four in Köln, das in seiner jetzigen Form unangetastet bleibt. Später könnte die Liga auf 16 Teilnehmer erweitert werden.

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