Nationalkeeper Wolff erwägt Abschied aus Kiel

SID
Andreas Wolff kam erst im vergangenen Sommer zum THW
© getty

Europameister Andreas Wolff von Rekordmeister THW Kiel liebäugelt offenbar mit einem Vereinswechsel.

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"Mein Berater steht im Austausch mit anderen Vereinen, bei denen die Möglichkeit gegeben wäre, mehr in Spielen der ersten Güteklasse - zum Beispiel K.o.-Matches in der Champions League oder Top-Spiele in der Bundesliga - im Tor zu stehen", sagte der 26-Jährige den Kieler Nachrichten.

Wie die Zeitung berichtete, hat der französische Renommierklub Paris St. Germain seine Fühler nach Wolff ausgestreckt, der erst seit 2016 für den THW spielt. Laut Kiels Manager Thorsten Storm liegt aber kein offizielles Angebot für Wolff vor. Bei PSG, das am Sonntag das Champions-League-Finale knapp gegen Vardar Skopje verlor, spielt auch Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer.

Eine vorzeitige Vertragsverlängerung zwischen Wolff und dem THW ist zuletzt gescheitert. Die Kieler wollten den Keeper "zu verbesserten Bezügen" langfristig binden und haben ihm ein Angebot gemacht, "sind aber nicht zu einer Einigung gekommen", sagte THW-Geschäftsführer Storm.

Geld habe laut Wolff dabei aber nicht die Hauptrolle gespielt. "Die Verhandlungen sind nach Unstimmigkeiten mit der Geschäftsführung ad acta gelegt, wobei das Finanzielle allein nicht ausschlaggebend war", sagte er und betonte, sich "noch in keine Richtung entschieden" zu haben. In der Champions League hatte Coach Alfred Gislason zuletzt häufig auf Wolffs Konkurrenten Niklas Landin gesetzt.

Der einstige Serienmeister aus Kiel befindet sich aktuell im Umbruch. Zwar gewannen die Norddeutschen in dieser Saison den DHB-Pokal, doch in der Königsklasse war für die Zebras bereits im Viertelfinale Endstation. In der Bundesliga belegt der THW vor dem letzten Spieltag Rang drei.

Andreas Wolff im Steckbrief

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