Weinhold-Schock überschattet Favoritensiege

SID
Lukas Nilsson und Andreas Wolff feierten mit Kiel einen Sieg gegen den SC Magdeburg
© getty

Eine schwere Verletzung von Europameister Steffen Weinhold hat die Favoritensiege am 15. Spieltag der HBL überschattet. Der 30-Jährige zog sich beim 28:24 (17:8)-Erfolg im Heimspiel seines THW Kiel gegen den SC Magdeburg in der sechsten Minute möglicherweise einen Schienbeinbruch zu.

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Weinhold war nach einem Zweikampf mit Nemanja Zelenovic bei der Landung unglücklich auf dem rechten Bein aufgekommen und humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz. Der Linkshänder wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht.

Sollte sich die erste Diagnose bestätigen, fällt Steffen Weinhold für die WM im Januar in Frankreich aus. Dies würde die Probleme von Bundestrainer Dagur Sigurdsson vergrößern, denn mit dem Berliner Fabian Wiede (Schulterverletzung) ist bereits ein Spieler für den rechten Rückraum nicht dabei.

Am Tag zuvor hatten die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen im Titel-Dreikampf vorgelegt. Spitzenreiter Flensburg setzte sich beim Schlusslicht Bergischer HC mit 32:29 (15:14) durch führt die Liga mit 28:2 Zählern vor den punktgleichen Kielern und Löwen an. Der Titelverteidiger gewann bei HBW Balingen-Weilstetten 33:28 (17:15). Der Tabellenvierte Füchse Berlin (22:6) hielt mit einem 26:24 (12:14) gegen den TBV Lemgo Kontakt zur Spitzengruppe.

Flensburg und die Löwen hatten allerdings erheblich mehr Mühe als erwartet. Die SG führte in der 51. Minute lediglich mit einem Tor (26:25). Bester Flensburger Werfer vor 2542 Zuschauern war Rasmus Lauge Schmidt mit sieben Toren. Auch die Löwen mussten in Balingen bangen. In der 52. Minute verkürzten die Gastgeber auf 26:27. Gudjon Valur Sigurdsson erzielte acht Treffer für die Löwen.

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Kiel mit viel Glück

Kiel musste ebenfalls kämpfen, trotz einer Neun-Tore-Führung zur Halbzeit. Magdeburg kam im zweiten Durchgang dank einer großartigen Abwehrleistung zurück und verkürzte den Rückstand sogar bis auf zwei Tore (23:25). Doch Kiel behielt die beiden Punkte mit einer gehörigen Portion Glück in der Schlussphase an der Förde.

Der Tabellenfünfte DHfK Leipzig (17:13) unterlag bei Altmeister Frisch Auf Göppingen mit 25:26 (11:15). Die TSV Hannover-Burgdorf (16:14) musste sich unterdessen MT Melsungen mit 30:31 (18:15) geschlagen geben. Die HSG Wetzlar (16:14) wurde ihrer Favoritenrolle beim 33:25 (16:12) gegen den TVB Stuttgart gerecht. Der HC Erlangen setzte sich gegen Kellerkind HSC 2000 Coburg 26:24 (13:11) durch.

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