PSG holt kroatisches Wunderkind

Von SPOX
Paris Saint-Germain hat sich zu einer Handball-Großmacht entwickelt
© getty

Der millionenschwere Klub Paris Saint-Germain sieht ein Video vom 17-jährigen Halil Jaganjac, ist hellauf begeistert und schlägt zu. Die HBL erhält derweil in Zukunft weniger Europacup-Startplätze. Außerdem: Die Löwen bangen um Gedeon Guardiola.

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PSG holt kroatisches Wunderkind: Paris hat sich die Dienste von Halil Jaganjac gesichert. Der 17-Jährige spielte bislang für den kroatischen Zweitligisten RK Kozala Rijeka und gilt als riesiges Talent im linken Rückraum. Auch Zagreb und Veszprem waren anscheinend an Jaganjac interessiert.

Ermöglicht wurde der Wechsel aber erst durch den Berater des Kroaten. "Mein Manager hat PSG ein Video von mir zukommen lassen und den dortigen Klubvertretern meine Statistiken gezeigt - das war bereits ausreichend, um mich zu einem Probetraining einzuladen", sagte Jaganjac, der in Zukunft also mit Uwe Gensheimer zusammenspielen und von Noka Serdarusic trainiert wird, dem Portal 24sata.

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Und der Youngster erklärte weiter: "Ich ging dorthin, trainierte mir Karabatic und Co., das war es. Daraufhin entschieden sie sich, mir ein Angebot zu unterbreiten. Offiziell läuft mein Vertrag ab Juli, ich habe für drei Jahre unterschrieben. Ich hoffe, dass ich schon recht bald die Möglichkeit bekomme, mich dort mit den Besten zu messen und allen mein Können zu zeigen."

HBL erhält weniger internationale Startplätze: Im Zuge der Reform von Champions League und EHF-Cup hat die EHF auch die Startplätze für die Wettbewerbe neu geregelt. Damit ist klar: In Zukunft werden nicht mehr acht oder neun deutsche Klubs international mitmischen.

Die Bundesliga erhält zur kommenden Saison drei Plätze in der Königsklasse und zwei im EHF-Pokal. Gut möglich, dass der Tabellenfünfte der Liga dennoch nicht europäisch spielt. Der Grund sind Ausnahmen, die mit dem DHB-Pokal zusammenhängen.

Die HBL hat festgelegt, dass der Pokalsieger einen Platz im EHF-Cup bekommt. Qualifiziert sich dieser über die Meisterschaft für die Champions League, bekommt der unterlegene Finalist den Europacup-Platz. Der Fünfte in der Meisterschaft geht dann leer aus.

Eine weitere Ausnahme tritt ein, wenn ein deutscher Verein (womöglich in dieser Saison Göppingen) den EHF-Pokal gewinnen sollte. Frisch Auf wäre so als Titelverteidiger im kommenden Jahr gesetzt. Die HBL hätte dann wieder drei EHF-Cup-Starter. Allerdings kommt der Meisterschaftsfünfte in diesem Fall nur dann in den Europapokal, wenn Göppingen noch HBL-Vierter wird.

Löwen bangen um Guardiola: Am Samstag bekommen es die Rhein-Neckar Löwen im Pokal-Final-Four mit Flensburg zu tun. Womöglich müssen die Nordlichter dabei auf ihren spanischen Nationalspieler Gedeon Guardiola verzichten, der sich im Training eine Bauchmuskelzerrung zugezogen hat.

"Wir werden bei Gedeon kein Risiko eingehen, entscheiden vielleicht erst nach dem Aufwärmen, ob er spielt", erklärte Trainer Nikolaj Jacobsen: "Mit Stefan Kneer habe ich eine sehr gute Alternative im Deckungsblock." Im zweiten Halbfinale trifft Magdeburg auf den Bergischen HC.

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