DHB erreicht Annäherung im TV-Streit

SID
Stand jetzt sind die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der WM nicht frei empfangbar
© getty

Der DHB hat im TV-Streit um eine Übertragung der WM 2017 im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach Sondierungsgesprächen mit Weltverbandspräsident Hassan Moustafa eine Annäherung erreicht, der Durchbruch gelang aber noch nicht.

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"Das waren sehr gute Gespräche. Wir sind einen Schritt weitergekommen", sagte DHB-Generalsekretär Mark Schober nach einem Treffen in Leipzig am Rande des Länderspiels gegen Katar, das die DHB-Auswahl am Freitag 32:17 gewonnen hatte. Mit am Tisch saßen auch Vertreter von ARD und ZDF sowie von Rechte-Inhaber beIN Sports, einer Tochtergesellschaft von Al Jazeera.

Wie Schober weiter erklärte, hätten sich alle Parteien auf einen Folgetermin in rund sechs Wochen geeinigt, an dem die Gespräche konkret fortgesetzt werden sollen.

Nach derzeitigem Stand wird die WM in Frankreich im kommenden Jahr nicht im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein. Wie schon bei der WM 2015 in Katar erlaubt Rechte-Inhaber beIN Sports keine Übertragung auf unverschlüsselten Satellitensendern.

DHB-Präsident Andreas Michelmann hatte in dem Streit zuletzt auch Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel eingefordert. "Wir hoffen, dass die WM 2017 im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen wird", sagte der DHB-Chef bei einem Besuch im Kanzleramt: "Falls wir es alleine nicht schaffen können, bitten wir um Hilfe."

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