Gislason: "Vielleicht sind wir fleißiger"

SID
Kaum zu schlagen: Der THW Kiel und Alfred Gislason dominieren die HBL
© getty

Gislason macht den Sammer: Trainer Alfred Gislason hat als Begründung für die Dominanz des THW Kiel in der Bundesliga die bessere Einstellung im Vergleich zur Konkurrenz ausgemacht.

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"Vielleicht sind wir fleißiger als andere", sagte der Isländer im Interview mit der "Sport Bild": "In anderen Klubs werden höhere Gehälter gezahlt. Aber in seiner totalen Fokussierung auf den Handball ist der THW für mich der beste Handballverein der Welt."

Zuvor hatte auch Sportvorstand Matthias Sammer vom ähnlich dominierenden Fußball-Rekordmeister Bayern München den möglicherweise größeren Trainingseifer als ein Grund für den Erfolg ausgemacht. Dafür hatte Sammer aus der Bundesliga reichlich Kritik einstecken müssen.

Seit 2008 an der Linie

Gislason trainiert seit 2008 den THW Kiel und hat in dieser Zeit mindestens einen Titel pro Saison geholt. Einen Job bei einem anderen Klub kann er sich derzeit nicht vorstellen. "Stand jetzt gehe ich davon aus, dass Kiel meine letzte Station als Klubtrainer ist", sagte Gislason.

Dem deutschen Bundestrainer Martin Heuberger rät Gislason, Spieler zu reaktivieren. "Viele der besten deutschen Handballer spielen nicht im Nationalteam. Das kann nicht sein. Ich denke, man sollte darüber nachdenken, für die Partien gegen Polen Pascal Hens zurückzuholen", so der Kieler Coach, "und auch über Mimi Kraus würde ich nachdenken."

Die HBL-Tabelle

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