Deutschland/Dänemark sind Ausrichter

SID
Deutschland wurde 2007 im eigenen Land Handball-Weltmeister
© getty

Deutschland und Dänemark haben den Zuschlag für die gemeinsame Austragung der Handball-Weltmeisterschaft 2019 erhalten. Dies gab der Weltverband IHF am Montag in Doha (Katar) bekannt. Nach 1938, 1958, 1961, 1982 und 2007 richtet der DHB die insgesamt sechste WM in Deutschland aus.

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"Ich bin sehr gerührt und freue mich sehr", sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer dem "SID" in Doha: "Wir sind zwei große Handballnationen, die jetzt zusammen ein solch schönes Projekt für den internationalen Handball angehen werden." Per Bertelsen, Präsident des dänischen Verbands (DHF), freute sich über die Entscheidung, die IHF-Präsident Hassan Moustafa um 9.57 Uhr deutscher Zeit verkündete. "Ich bin sehr sicher, dass wir gemeinsam eine tolle Weltmeisterschaft organisieren können", sagte Bertelsen dem "SID".

Das Turnier bedeutet ein Novum in der Handball-Geschichte: Noch nie haben zwei Verbände eine WM in Kooperation ausgetragen. Schauplatz des Endspiels wird Kopenhagen sein, das Eröffnungsspiel soll in der Berliner O2-World stattfinden. "Ich denke, dass wir dann in der Lage sind, auch eine solch große Halle zu füllen", sagte Bauer: "Der Grundgedanke ist, dass wir für den deutschen Teil im Süden beginnen und dann Richtung Norden wandern." Die beiden Halbfinals sollen daher in norddeutschen Hallen ausgetragen werden.

Heuberger freut sich

"Das freut mich außerordentlich, ich bin begeistert über diese Entscheidung. Sie eröffnet dem deutschen Handball ganz neue Perspektiven. Das ist ein ganz wichtiges Signal. Es wird eine neue Euphorie auslösen", sagte Bundestrainer Martin Heuberger dem "SID": "Aber es ist auch eine Bürde. Wir müssen jetzt mit der Liga alles dafür tun, den Handball in Deutschland wieder salonfähig zu machen. Wir wollen 2019 ernsthaft um die vorderen Platzierungen mitspielen."

Polen sowie Ungarn und die Slowakei, die ebenfalls eine Doppelbewerbung eingereicht hatten, gingen bei der WM-Vergabe leer aus. Schweden und Norwegen hatten ihre Kandidaturen am Freitag zurückgezogen.

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