Schwarzer kritisiert Zusammenarbeit

SID
Wurde 2007 Weltmeister mit Deutschland: Christian "Blacky" Schwarzer
© getty

Der frühere Handball-Weltmeister Christian Schwarzer hat scharfe Kritik an der mangelnden Zusammenarbeit von Nationalmannschaft und Bundesliga geübt.

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"Es ist ein Riesenproblem, wenn der Bundestrainer um jeden Tag, um jede Einheit mit der Liga feilschen muss. In anderen Ländern werden die Spielpläne in der Liga so gesteuert, dass die Nationalmannschaft im Vordergrund steht. Das ist bei uns leider nicht so. Wir müssen aufwachen. Tiefer geht es nicht mehr", sagte der U19-Nationaltrainer Schwarzer im Doppel-Interview mit Daniel Stephan in der "Sport Bild".

Er sehe die Gefahr, dass Sportarten wie Volley- oder Basketball dem Handball den Rang ablaufen können, erklärte der 43-Jährige. Zudem plädiert Schwarzer wie Bundestrainer Martin Heuberger für eine Ausländerquote.

Stephan, ehemaliger Welthandballer, wundert sich indes über die Weiterbeschäftigung des erfolglosen Heuberger. "Mich hat überrascht, dass der Bundestrainer weitermachen kann. Denn wenn man von drei Großereignissen zwei nicht erreicht, hat man das Ziel verfehlt", sagte Stephan. Zuletzt hatte die DHB-Auswahl sowohl die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London als auch die Teilnahme an der Europameisterschaft im Januar 2014 in Dänemark verpasst.

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