DHB-Präsi: Brand "Aushängeschild"

SID
DHB-Präsident Bernhard Bauer hat sich für Ex-Bundestrainer Heiner Brand stark gemacht
© getty

DHB-Präsident Bernhard Bauer hat im drohenden Hierarchiestreit zwischen Bob Hanning und Heiner Brand den zukünftigen Aufgabenbereich des Ex-Bundestrainers konkretisiert.

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"Wir brauchen Heiner zum Beispiel im internationalen Bereich. Das wird ein Schwerpunkt für ihn sein. Wir brauchen ihn auch im Marketing-Bereich, wir brauchen ihn bei der Eliteförderung und vor allem auch, wenn wir Kinder und Jugendliche für den Handball begeistern wollen", sagte Bauer im Interview mit Sport1 und bezeichnete Brand als "das Aushängeschild".

Auch Brands Kontakte zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) seien wichtig für den Verband, betonte Bauer. Brand hatte am Montag ausgeschlossen, dass Hanning als unmittelbarer Vorgesetzter fungieren wird. "Das wird mit Sicherheit jetzt nicht so sein, denn er war mein Co-Trainer", sagte der 61-Jährige dem Magazin "HANDBALL TIME".

Bauer will produktives Miteinander

In seiner eigenen Zusammenarbeit mit Hanning pocht Bauer auf ein produktives Miteinander. "Es ist gut, dass Bob Ideen hat und neue Wege geht, aber wir sind ein Team, das muss auch er lernen - und ich glaube er wird es", sagte Bauer.

Bundestrainer Martin Heuberger stärkte Bauer den Rücken, machte aber klar, dass dessen Zukunft mit Blick auf die WM 2015 erfolgsabhängig sei. "Zunächst einmal hat Martin Heuberger unser Vertrauen, weil er eine nicht ganz leichte Situation vorgefunden hat. Für mich ist wirklich entscheidend, dass wir die Qualifikation 2015 schaffen. Das ist ein Markstein, an dem man sich dann natürlich auch orientieren muss. Und wenn wir das nicht schaffen, müssen wir auch über Konsequenzen nachdenken."

Heuberger, dessen Vertrag bis Juni 2014 läuft, hatte mit der Nationalmannschaft die Qualifikation für die Olympischen Spielen 2012 in London und die EM 2014 in Dänemark verpasst.

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