HSV Hamburg mit Fehlstart beim Bergischen HC

SID
Viktor Szilagyi war beim Sieg über den HSV Hamburg bester Werfer seines Teams
© getty

Der HSV Hamburg hat mit einer 34:27-Niederlage beim Bergischen HC einen klassischen Fehlstart in die HBL hingelegt. Ausgepowert von der Klub-WM in Katar verloren die Hamburger in der zweiten Halbzeit komplett den Faden. Die Füchse Berlin hingegen sind mit einem Kantersieg in Balingen wieder in der Erfolgsspur.

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Bergischer HC - HSV Hamburg 34:27 (14:14)

Tore: Szilagyi (7), Berggren (5), Gunnarsson (5), Hoße (4), Nippes (4), Oelze (3), Sabljic (3), Weiß (2), Hegemann (1) für Bergischer

Duvnjak (6), Flohr (4), Lindberg (4), Jansen (3), Nilsson (3), Djordjic (2), Hens (2), Reixach (2), Markovic (1) für Hamburg

Der Bergische HC fand den besseren Start in die Partie und ging angeführt von Viktor Szilagyi nach sieben Minuten mit 5:3 in Führung. Doch der HSV, der aufgrund der Champions-League-Qualifikation und der Klub-WM noch kein Bundesliga-Spiel absolviert hatte, konnte durch drei Tore in Folge 6:5 in Führung gehen.

Keine der Mannschaften konnte sich in der Folge absetzen, dem HSV merkte man den fehlenden Bundesliga-Rhythmus deutlich an. Zwar konnte immer wieder eine Ein-Tor-Führung herausgeworfen werden, doch das Heimteam kam ebenso regelmäßig zum Ausgleich. Beim HSV hatte Zarko Markovic in dieser Phase nicht das beste Händchen und sorgte mit einigen Fehlpässen und unnötigen Fouls für Ballverluste.

Hamburg machte sich das Leben selbst schwer und kassierte immer wieder Zeitstrafen. Diese nutzte der Bergische HC, um nach 25 Minuten wieder mit 12:10 in Führung zu gehen. Zur Pause stand es schließlich 14:14. Der HSV verdankte es zu diesem Zeitpunkt seiner hervorragenden Wurfquote von 78 Prozent, dass er nicht zurück lag, insgesamt warf man nur 18 Mal auf das gegnerische Gehäuse.

Die gute Wurfquote war nach der Pause schnell Makulatur: Der HSV startete mit drei Fehlwürfen in die zweite Halbzeit. So konnte sich der Bergische HC wieder auf 17:15 absetzen. Die Führung konnten die Gastgeber zunächst behaupten und nach 45 Minuten sogar auf 22:19 ausbauen. Hatte der Bergische HC zum Saisonauftakt noch eine deutliche Niederlage beim THW Kiel kassiert, so präsentierte sich das Team gegen Champions-League-Sieger HSV in weitaus besserer Verfassung.

Tor um Tor zogen die Gastgeber davon. Zehn Minuten vor dem Ende hieß es sogar 26:21 für den Bergischen HC. Ausgerechnet Domagoj Duvnjak, der eine Aufholjagd für die Gäste hätte starten können, sorgte mit Fehlwürfen und Ballverlusten immer wieder für Gegentreffer. Auf der Gegenseite zeigte Viktor Szilagyi, wie man es macht und sorgte mit seinen Treffern für eine deutliche Führung und den letztendlich deutlichen Sieg.

HBW Balingen-Weilstetten - Füchse Berlin 25:33 (12:19)

Tore: Theuerkauf (7), Strobel (6), Häfner (4), Billek (2), Böhm (2), Hausmann (2), Ettwein (1), Wiederstein (1) für Balingen

Petersen (7), Zachrisson (5), Igropulo (4), Jaszka (4), Nielsen (3), Wiede (3), Christophersen (2), Heinevetter (2), Horak (2), Spoljaric (1) für Berlin

Die Füchse erwischten einen Start nach Maß und lagen nach vier Minuten mit 3:0 in Führung. In der Anfangsphase hatte Balingen den neu formierten Berlinern nichts entgegenzusetzen und lag schnell mit 2:8 hinten. Etwa nach einer Viertelstunde kam die Balinger Deckung lautstark angefeuert vom Publikum besser in die Partie, die Gastgeber verkürzten in dieser Phase auf 9:13.

Danach verlor Balingen aber wieder etwas den Zugriff zum Gegner und die Füchse zogen wieder Treffer um Treffer davon, bis zur 19:12-Halbzeitführung. Nach der Pause verteidigten die Gäste ihren Vorsprung, nach dem schwachen Auftakt in die neue Saison sahen die mitgereisten Fans den ersten richtig gelungenen Auftritt ihrer Mannschaft.

Die Halle war mittlerweile sehr ruhig geworden, die Zuschauer sahen einfach ein zu überlegenes Gästeteam. Sven-Sören Christophersen erhöhte mit seinem ersten Treffer der Partie in der 49. Minute auf 29:19 für die Füchse Berlin. Die letzten Spielminuten konnten die Gastgeber dann noch einmal ausgeglichen gestalten, am Ende stand aber die deutliche Niederlage, die dritte der Saison.

MT Melsungen - VfL Gummersbach 30:32 (13:14)

Tore: Sellin (14), Stenbäcken (7), Vuckovic (3), Danner (2), Fahlgren (2), Müller (2) für Melsungen

Putics (9), Santos (6), von Gruchalla (6), Kopco (4), Bult (3), F. Larsson (2), J. Larsson (2) für Gummersbach