Flensburg zieht souverän in das Viertelfinale ein

SID
Holger Glandorf erzielte neun Treffer und reagierte damit auf seine Nichtnominierung durch Heuberger
© getty

Die SG Flensburg-Handewitt ist ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Nach dem 28:25 im Hinspiel bei Gorenje Velenje gewann die SG auch das Rückspiel 27:25 (13:14).

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Nach dem 28:25 im Hinspiel bei Gorenje Velenje in Slowenien gewann der Bundesliga-Dritte auch das Rückspiel vor heimischem Publikum 27:25 (13:14). Dabei musste Flensburg nur zu Beginn der zweiten Halbzeit zittern, als Velenje den Drei-Tore-Rückstand beim 16:13 zwischenzeitlich aufgeholt hatte.

"Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan", sagte Rückraumspieler Holger Glandorf bei Eurosport: "Wir haben Velenje mit vielen Fehlern eingeladen. Immerhin stimmte die kämpferische Leistung."

"Ich bin nicht beleidigt"

Mit neun Toren reagierte der Nationalspieler a.D. auf seine Nicht-Nominierung für die entscheidenden EM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien (4. und 7. April). Vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Königsklasse hatte Bundestrainer Martin Heuberger das Gespräch mit Glandorf und dessen Teamkollegen Lars Kaufmann gesucht. Beide hatten auf die WM in Spanien verzichtet, um sich auf ihren Klub zu konzentrieren.

"Ich kann voll verstehen, dass er jetzt auf die erfolgreiche Truppe der WM setzt", sagte Glandorf: "Ich bin nicht beleidigt und hoffe, dass ich bald wieder eingeladen werde."

Kiel unter großem Druck

Am Sonntag haben der deutsche Rekordmeister THW Kiel und die Füchse Berlin die Chance, ebenfalls das Viertelfinale zu erreichen. Kiel muss gegen Medwedi Moskau (19.30 Uhr) die 35:37-Niederlage aus dem Hinspiel aufholen. Berlin empfängt Atlético Madrid nach dem 29:29 in Spanien (18.00 Uhr).

Bereits am Donnerstag hatte Ex-Meister HSV Hamburg als erster Klub des Bundesliga-Quartetts in der Königsklasse das Viertelfinale erreicht. Die Norddeutschen konnten sich gegen Celje nach dem 38:29-Erfolg aus dem Hinspiel sogar eine 28:31-Heimpleite erlauben.

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