Hanning sieht mögliches Meister-Finale kritisch

SID
Füchse Manager Bob Manning hält nichts von einem HBL-Finalspiel in einem Fußballstadion
© getty

Manager Bob Hanning vom Handball-Bundesligisten Füchse Berlin steht den Überlegungen zu einem möglichen Endspiel um die deutsche Meisterschaft kritisch gegenüber.

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"Ich gebe offen zu, ich bin kein großer Verfechter oder Freund dieser Idee. So ein Endspiel würde eine ganze Saison auf den Kopf stellen", sagte Hanning der B.Z.: "Und in ein Fußballstadion zu gehen, ist eben nicht Handball."

Am Mittwoch hatte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), bestätigt, dass man derzeit über ein derartiges Szenario nachdenke. So könnten sich ab der Saison 2014/15 der Erst- und Zweitplatzierte der Hauptrunde in einem Endspiel gegenüberstehen. Austragungsort soll ein Fußballstadion sein.

Drei Millionen Euro

Grund für die Überlegungen sind die verbesserten Vermarktungsmöglichkeiten. In einer Probeabstimmung unter den Vertretern der 18 Bundesligisten haben angeblich zwölf Mitglieder dem Plan zugestimmt, fünf enthielten sich, einer war dagegen.

"Wenn man allerdings mit diesem einen Event plötzlich drei Millionen Euro erwirtschaften kann, lohnt es sich darüber nachzudenken", betont auch Hanning. Über Dinge dieser Tragweite müsse allerdings erst ausreichend diskutiert werden.

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