Kiel glückt Revanche - Hamburg mit Kantersieg

SID
Daniel Narcisse und der THW Kiel wollen erneut die Champions League gewinnen
© Getty

Geglückte Revanche für den THW Kiel, Kantersieg für den HSV Hamburg: Die Nordrivalen haben sich in der Champions League der Handballer in glänzender Verfassung präsentiert.

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Titelverteidiger Kiel revanchierte sich gegen den ungarischen Serienmeister MKB Veszprem durch ein souveränes 32:21 (17:13) für die knappe Hinspielniederlage (30:31), Ex-Meister Hamburg verschaffte sich durch einen 42:21 (24:10)-Erfolg beim serbischen Vertreter RK Partizan Belgrad mit 14 Zählern eine glänzende Ausgangsposition im Kampf um den Gruppensieg. Wie Hamburg weist auch die SG Flensburg-Handewitt vor dem abschließenden Spieltag 14 Zähler in der Gruppe A auf.

Rekordmeister Kiel hat durch den Erfolg gegen die zuvor ungeschlagenen Ungarn (16 Punkte) ebenfalls noch Chancen auf Platz eins in Gruppe B. Allerdings benötigt der THW (14) am abschließenden Spieltag Schützenhilfe von BM Atletico Madrid. Nach einer knappen 10:9-Führung (17.) setzten sich die Kieler auf 14:9 ab (25.). Auch nach dem Wechsel behielten die Gastgeber die Kontrolle und sorgten beim 26:17 (45.) für die Vorentscheidung.

Lindberg trifft zehn Mal

In Belgrad dominierten die Hamburger das Spiel nach Belieben und führten nach sieben Minuten bereits mit 7:0. Der dänische Vize-Weltmeister Hans Lindberg glänzte mit zehn Treffern. "Wir sind hier mit sehr viel Selbstvertrauen hingefahren und haben endlich mal umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben: von Anfang an in der Abwehr gut stehen und unsere Chancen nutzen, Tempo machen, möglichst über 60 Minuten. Heute hat man gesehen wozu wir im Stande sind. Jetzt müssen wir aus diesem Spiel viel mitnehmen und gegen Montpellier nachlegen", sagte Pascal Hens mit Blick auf das Gruppenfinale gegen den französischen Meister am kommenden Samstag.

Im EHF-Cup halten Bundesliga-Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen und der SC Magdeburg weiter Kurs auf das Viertelfinale. Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen hingegen muss um den Einzug in die Runde der letzten Acht zittern.

Magdeburg ohne Probleme in Rumänien

Die Löwen setzten sich gegen Motor Saporoschje aus der Ukraine deutlich mit 35:22 (18:11) durch und wahrten durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel ihre weiße Weste. "Wir haben diese Aufgabe sehr ernst genommen und uns sehr gut vorbereitet. Wir konnten uns die komplette Spielzeit auf eine sehr gute Abwehr verlassen. Das war der Grundstein. Aber auch im Angriff haben wir das gut gelöst, fast alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen", sagte Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Magdeburg bezwang Stiinta Municipal Dedeman Bacau aus Rumänien souverän mit 33:25 (16:13). Vor 2355 Zuschauern zeigte der Österreicher Robert Weber mit elf Treffern eine starke Partie. Magdeburg, Spitzenreiter der Gruppe D, tritt am kommenden Sonntag bei HBC Nantes aus Frankreich an.

In einem engen Spiel musste Frisch Auf Göppingen eine 23:25 (13:12)-Niederlage beim spanischen Vertreter Naturehouse La Rioja hinnehmen. Vor 2500 Zuschauern im Palacio de los Deportes in Logroño konnten die stark ersatzgeschwächten Schwaben das Spiel lange ausgeglichen halten, am Ende hatte La Rioja die Nase knapp vorn. Zarko Markovic war mit sieben Toren der erfolgreichste Göppinger, die nun 2:2 Punkte auf dem Konto haben.

Die Handball-Champions-League-Gruppen im Überblick