Carlén trainiert erstmals in Hamburg

SID
Oscar Carlen nahm erstmals nach zwei Jahren nach seinem Kreuzbandriss am Training teil
© Getty

Knapp zwei Jahre nach seinem ersten Kreuzbandriss und erstmals seit seinem Wechsel zum Handball-Bundesligisten HSV Handball hat Oscar Carlén am Mittwoch am Mannschaftstraining der Hanseaten teilgenommen.

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"Es ist ein tolles Gefühl, dass ich das erste Mal richtig mit den anderen trainieren kann", sagte der 24 Jahre alte Schwede, der wegen zwei aufeinanderfolgenden Kreuzbandrissen im rechten Knie und drei schweren Operationen zwei Jahre pausieren musste, "dieses Ziel hatte ich die ganze Zeit über vor Augen. Jetzt ist es soweit - das ist einfach unbeschreiblich."

Nach monatelangem Reha- und Aufbautraining wurde Carlén erst am Mittwochvormittag gesundgeschrieben - eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme des Mannschaftstrainings. Nun soll der Linkshänder von Trainer Martin Schwalb "ganz vorsichtig zurück auf das Feld" geführt werden. Eine Nominierung in den Kader des deutschen Meisters von 2011 für das Pokal-Viertelfinale am kommenden Montag gegen Hannover gilt trotzdem als nicht unwahrscheinlich.

"Werden nichts übertreiben"

"Wir werden schauen, wie es in den nächsten Tagen mit Oscar weitergeht, und ob er sich schon mit auf die Bank setzen kann oder will", sagte Schwalb, "eines ist absolut klar: Wir werden nichts übertreiben." Allein Carléns Einsteigen ins Training sei eine "hochemotionale Geschichte", sagte Schwalb.

Am 27. Dezember 2010 hatten die Hamburger den Wechsel von Carlén an die Elbe bekannt gegeben. Knappe sechs Wochen später riss ihm im Trikot der SG Flensburg-Handewitt das Kreuzband im rechten Knie. Im September 2011 folgte der nächste Kreuzbandriss. Im Februar 2012 musste Carlén die dritte schwere Knie-OP über sich ergehen lassen, als ihm eine aus dem Oberschenkel entnommene Quadrizeps-Sehne zur Stabilisierung des Gelenks eingesetzt wurde. "Mir ist klar, dass das erste Mannschaftstraining nur ein Schritt ist, den ich zu gehen habe, und ich noch einige Zeit brauche, bevor ich wieder richtig angreifen kann", sagte er, "es ist aber großartig, diesen nächsten Schritt machen zu können."

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