DHB-Team startet mit Respekt in die EM-Quali

SID
Bundestrainer Martin Heuberger (l.) mit Patrick Groetzki
© Getty

Die Handball-Bundesliga macht eine kurze Verschnaufpause - nicht jedoch die Nationalspieler. Für sie geht das Marathonprogramm diese Woche mit dem Start in die EM-Qualifikation weiter - und da wartet für die DHB-Auswahl alles andere als ein leichter Gegner.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die Mannschaft hat trotz hoher Belastung zuletzt sehr gut trainiert", lobt Bundestrainer Martin Heuberger seine Spieler vor der schweren Auftaktpartie gegen Montenegro am Donnerstag in Mannheim. "Sie haben einen sehr starken Rückraum und wir werden sie keinesfalls unterschätzen."

Ein Heimsieg zum Start ist für die DHB-Herren dennoch Pflicht. In der Vierergruppe mit Montenegro, den starken Tschechen und Außenseiter Israel qualifizieren sich nur die beiden besten Mannschaften für die Endrunde im Januar 2014 - hinzu kommt der beste Drittplatzierte aller sieben Qualifikationsgruppen. Zusammen mit dem Gastgeber bilden diese Mannschaften das Teilnehmerfeld bestehend aus 16 Mannschaften. Die Qualifikation endet im Sommer 2013.

"Das ist ein ganz schwerer Brocken"

Zum Auftakt muss Heuberger auf seine Stammkräfte Lars Kaufmann von Vizemeister SG Flensburg-Handewitt und Patrick Groetzki von den Rhein-Neckar Löwen verzichten. "Die Ausfälle von Lars und Patrick sind bedauerlich, aber deshalb lassen wir uns nicht von unserem Konzept abbringen", sagte Heuberger. "Wir haben versucht, uns auf eine 3-2-1-Abwehr vorzubereiten. Ich habe im Training gute Ansätze gesehen, aber im Spiel ist es immer etwas anderes."

Ein Selbstläufer wird die Auftaktpartie gegen Montenegro, das sich durch einen Sieg gegen Schweden etwas überraschend für die WM 2013 in Spanien qualifiziert hat, allerdings nicht. "Das ist ein ganz schwerer Brocken, wir müssen auf der Hut sein", sagt Michael Müller von der HSG Wetzlar. "Trotzdem wollen wir vor eigenem Publikum natürlich gewinnen."

Ergebnisse zuletzt ernüchternd

Das ging dem Europameister von 2004 und Weltmeister von 2007 zuletzt allerdings nicht immer so leicht von der Hand: Platz elf bei der WM 2011 folgte der enttäuschende siebte Rang bei der EM im Januar dieses Jahres und dadurch gar das Verpassen der Olympischen Spiele in London. Die Ergebnisse 2012 lesen sich entsprechend ernüchternd: acht Siege, sechs Niederlagen und zwei Remis.

Für Montenegro und das kurz darauf folgende zweite Qualifikationsspiel in Israel am Sonntag soll diese Bilanz daher möglichst auf eine zweistellige Anzahl an Siegen ausgebaut werden.

Artikel und Videos zum Thema