Lemgo: keine Ausweitung der Ermittlungen

SID
Ex-Lemgo-Gespann Fynn Holpert (r.) und Volker Zerbe
© Getty

Der TBV Lemgo kommt nicht zur Ruhe. Nur einen Tag, nachdem die Ostwestfalen Strafanzeige gegen Ex-Manager Volker Zerbe angekündigt und sich zudem von Geschäftsführer Fynn Holpert getrennt hatten, berichtete "Spiegel online" am Freitag, dass gegen Holpert nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Geldwäschegesetz ermittelt wird.

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Diesen Sachverhalt bestätigte die zuständige Staatsanwaltschaft Detmold allerdings nicht und dementierte stattdessen eine Ausweitung der Ermittlungen gegen Holpert in diese Richtung.

"Es laufen Ermittlungen gegen Herrn Holpert und drei weitere Personen", sagte Oberstaatsanwalt Michael Kempkes. Kempkes, der auch Pressesprecher der Detmolder Behörde ist, stellte aber klar: "Wir ermitteln weiter wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des versuchten Betruges. Es geht zunächst einmal darum, herauszufinden, ob der bei der Sparkasse Lemgo vorgelegte Scheck gefälscht war oder nicht."

Das Geldinstitut hatte im Januar eine "Verdachtsanzeige nach dem Geldwäschegesetz" gestellt. Derzeit warte die Staatsanwaltschaft Detmold auf Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden in England, erklärte Kempkes. Dort soll die Bank ansässig sein, von der der Scheck den Angaben Holperts zufolge stammt.

Grund für die Ermittlungen gegen Holpert und drei weitere Personen ist ein Scheck über 200 Millionen Euro, den Holpert im Dezember 2011 mit vermeintlichen Investoren bei der Lemgoer Sparkasse präsentiert haben soll.

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