Klarer Sieg gegen Serbien

SID
Stefan Kneer (2.v.l.) setzt sich gegen Serbiens Mijailo Marsenic (l.) durch
© spox

Deutschlands Handballer haben im zweiten Testspiel gegen Serbien einen klaren Sieg gefeiert. Im zweiten Vergleich gewannen sie gegen den Vize-Europameister mit 32:23 (19:13).

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Gegen Vizeeuropameister Serbien überzeugte die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger beim 32:23 (19:13)-Testspielsieg am Sonntag in Rostock auf ganzer Linie, nachdem sie 24 Stunden zuvor in Schwerin noch eine knappe 31:33-Niederlage gegen die Serben kassiert hatte. Insbesondere Uwe Gensheimer avancierte mit neun Toren im ersten Duell als bester Torschütze und weiteren fünf Treffern am Sonntag erneut zur tragenden Figur in der um zahlreiche Nachwuchskräfte ergänzten Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Bester deutscher Werfer im zweiten Spiel war Michael Müller mit sechs Toren.

Die beiden Vergleiche mit Serbien dienten der deutschen Mannschaft zur Vorbereitung auf die im November beginnende Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark. Dabei trifft Deutschland auf Montenegro, Israel und Tschechien. Nur die beiden besten Teams und der beste Drittplatzierte der sieben Vierer-Gruppen sind in Dänemark dabei.

Deutlich konzentrierter und disziplinierter

"Wir waren in allen Mannschaftsteilen besser als in Schwerin", sagte Heuberger, der den deutschen Handball nach dem Verpassen von Olympia in London auf dem richtigen Weg sieht: "In der Breite sind wir ganz gut aufgestellt. Jetzt müssen wir weiter hart an uns arbeiten und versuchen, mit diesem Team wieder in die Spitze zurückzukommen."

Im Gegensatz zur Niederlage am Samstag zeigte sich die DHB-Auswahl in Rostock deutlich konzentrierter. Mehr Disziplin und Ruhe im Angriff hatte der Bundestrainer, der in den beiden Länderspielen auf den wegen eines Todesfalls in der Familie abgereisten Spielmacher Michael Haaß sowie die zuletzt verletzten Holger Glandorf, Martin Strobel und Adrian Pfahl verzichten musste, für den zweiten Vergleich mit dem EM-Zweiten gefordert - diese Vorgabe setzte das deutsche Team am Sonntag bravourös um.

Noch viel Arbeit für Bundestrainer Heuberger

Konsequenter präsentierte sich die deutsche Mannschaft in der Abwehrarbeit, zielstrebiger im Abschluss. Gab das Heuberger-Team im ersten Spiel noch eine 27:24-Führung aus der Hand, baute Deutschland am Sonntag seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Auf der Spielmacherposition überzeugte Sven-Sören Christophersen, Silvio Heinevetter, der in Schwerin in der Pause noch Carsten Lichtlein weichen musste, war in der zweiten Hälfte der gewohnt starke Rückhalt. Auch Jungnationalspieler Kai Häfner setzte Akzente.

Trotz des überzeugenden Erfolges im zweiten Spiel steht dem Bundestrainer allerdings noch viel Arbeit bevor. Insbesondere in der ersten Partie deckten die Serben die Schwächen in der Deckung des deutschen Teams auf, das mit der EM-Qualifikationsgruppe 2 zwar eine machbare Aufgabe vor der Brust hat, sich aber bis zum Auftaktduell mit Montenegro am 1. November in Mannheim weiter steigern muss.

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