NADA organisiert Kontrollen im Frauen-Handball

SID
Die Nada verschärft den Kampf gegen Doping im Frauen-Handball
© Getty

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) organisiert ab sofort die Wettkampfkontrollen in der ersten und zweiten Handball-Bundesliga der Frauen.

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Neben derzeit mehr als 8.000 Trainingskontrollen pro Jahr verantwortet die NADA damit für insgesamt 18 deutsche Fachverbände, vier nationale und drei internationale Ligabetreiber auch die Wettkampfkontrollen. "Deren Gesamtzahl wird 2011 erstmals die 1000er-Marke überschreiten", sagte NADA-Sprecher Berthold Mertes auf "SID"-Anfrage.

Urinskandal soll sich nicht wiederholen

In der Handball-Bundesliga der Frauen soll künftig nicht mehr vorkommen, was 2010 für einen Skandal gesorgt hatte.

Damals nahm der Mitarbeiter einer vom Deutschen Handball-Bund mit den Kontrollen beauftragten Mannheimer Firma nach dem Pokalspiel zwischen Mainz 05 und Trier keine Urinproben von Spielerinnen, sondern füllte die Fläschchen zuhause mit dem Urin seiner Schwester.

Künftig erfolgen die Kontrollen über den NADA-Dienstleister PWC.

Insgesamt mindestens 60 Kontrollen pro Jahr plant die NADA in den beiden Frauen-Bundesligen. Mit der Handball-Bundesliga GmbH der Männer arbeitet die NADA auf vergleichbare Weise bereits seit dem 1. Juni 2009 zusammen.

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