Jensen: "Müssen über unsere Qualität sprechen"

SID
Die deuschen Handballerinnen erlebten bei der WM in Brasilien ein Desaster
© Getty

Bundestrainer Heine Jensen hat sich nach dem Desaster bei der Weltmeisterschaft der Frauen in Brasilien selbst in die Kritik genommen.

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"Wir müssen über unsere Qualität sprechen - mich selbst inklusive. Die Aufgabe WM 2011 haben wir definitiv nicht so gelöst, wie wir uns das vorgenommen hatten. Daran waren alle beteiligt", sagte Jensen auf der Homepage des Deutschen Handballbundes. Die deutsche Mannschaft hatte am Freitag nach der 22:25-Niederlage gegen Afrikameister Angola das WM-Achtelfinale und damit auch die Olympia-Qualifikation verpasst.

Jensen und sein Team hatten bereits vor der abschließenden Partie um Platz 17 am Montag gegen Tunesien mit der Aufarbeitung des Debakels begonnen. Vor allem im mentalen Bereich sieht der 34 Jahre alte Däne große Schwächen: "Natürlich wissen wir, dass es Unterschiede zwischen Test und Wettkampf gibt. Aber wir waren zu leicht aus der Bahn zu werfen."

Aufforderung nach Geduld

Der Kritik - auch an seiner Person - will sich Jensen stellen, allerdings fordert er auch Geduld.

"Grundlegende Dinge können nicht von heute auf morgen verbessert werden. Jetzt müssen wir wieder in die Spur kommen", sagte Jensen und ergänzte: "Wir müssen eine langfristigere Perspektive als die EM 2012 haben und dürfen nicht alles auf das nächste Turnier ausrichten."

Der Däne kündigte für die kommenden Wochen Gespräche mit der Liga und den Vereinstrainern an.

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