Zeuge entlastet Ex-Kiel-Manager Schwenker

SID
Ex-Kiel-Manager Uwe Schwenker steht derzeit vor Gericht wegen angeblicher Schiedsrichterbestechung
© Getty

Am vierten Verhandlungstag in dem spektakulären Prozess um angebliche Schiedsrichterbestechung im Handball hat Hubertus Grote den angeklagten ehemaligen THW Kiel-Manager Uwe Schwenker wie erwartet entlastet.

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Grote, zum Zeitpunkt des unter Manipulationsverdacht stehenden Champions-League-Finalrückspiels 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt einer von fünf Gesellschaftern des THW Kiel, widersprach der Darstellung des Hauptbelastungszeugen Jesper Nielsen.

Dieser hatte ausgesagt, Schwenker habe am Abend des 1. Februar 2009 in Anwesenheit von Grote Schiedsrichter-Bestechungen eingeräumt, die der Mitangeklagte Ex-Trainer Zvonimir Serdarusic organisiert haben soll. "Nein, das ist mit Sicherheit nicht besprochen worden", sagte Grote vor der 5. Großen Strafkammer des Landgerichts Kiel.

Nielsen belastet Schwenker

Nielsen, Gesellschafter der Rhein-Neckar Löwen, hatte Schwenker und Serdarusic in der vergangenen Woche schwer belastet und gesagt: "Schwenker sagte zu mir, Noka (Serdarusic, d. Red.) hätte ihn fast dazu gezwungen."

Schwenker und Serdarusic müssen sich in Kiel wegen angeblicher Schiedsrichterbestechung beim gewonnenen Champions-League-Finale 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt verantworten.

Beide Angeklagten sowie die angeblich bestochenen Schiedsrichter bestreiten die Vorwürfe. Zusätzlich soll Schwenker, so die Anklage, eine THW-Bilanz für das Geschäftsjahr 2007 gefälscht haben.

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