Nachfolger für Rainer Osmann gesucht

SID
Rainer Osmann kann krankheitsbedingt die Handball-Nationaltrainer der Damen nicht mehr trainieren
© Getty

Am Wochenende soll ein neuer Handball-Bundestrainer des Frauen-Nationalteams vorgestellt werden. Es soll bereits einen konkreten Vorschlag zur Nachfolge von Rainer Osmann geben.

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Die Entscheidung über die Nachfolge von Frauenhandball-Bundestrainer Rainer Osmann wird am kommenden Wochenende fallen. Vertreter des Deutschen Handball-Bundes (DHB) und der Frauen-Bundesliga (HBF) erarbeiteten beim ersten Treffen der Arbeitsgruppe Nationalmannschaft ("Task Force") am Montag einen gemeinsamen Vorschlag. Dieser soll am Samstag im DHB-Präsidium beraten werden.

Als hochgehandelter Kandidat gilt Dirk Leun. Der 46 Jahre alte Coach besitzt allerdings beim Bundesligisten Buxtehuder SV noch einen Vertrag bis Sommer 2012. Der gelernte Journalist Leun hatte in der Vergangenheit bereits als DHB-Juniorinnencoach gearbeitet und die U20-Auswahl 2008 zum WM-Titel geführt. Da mit einer internen Lösung aus der Bundesliga gerechnet wird und auch eine Doppel-Funktion nicht ausgeschlossen ist, gelten zudem Renate Wolf (Bayer Leverkusen) und Thomas Happe (DJK Trier) als Anwärter auf den Bundestrainer-Posten.

Osmann, der seit Januar krank geschrieben ist, kann wegen einer Herzerkrankung seinen ursprünglich noch bis Juni 2012 laufenden Vertrag nicht erfüllen. Auf seinen Nachfolger wartet bereits in drei Monaten eine schwierige Mission. Anfang Juni stehen für die DHB-Auswahl die richtungweisenden Qualifikationsspiele für die WM 2011 in Brasilien gegen Ungarn an. Sollte die Weltmeisterschafts-Teilnahme verspielt werden, könnte die deutsche Mannschaft auch nicht mehr das Ticket für Olympia 2012 in London lösen.

Bei der EM im vergangenen Dezember in Norwegen und Dänemark hatte das Osmann-Team nach einem Debakel die Hauptrunde verpasst und war auf Platz 13 gelandet.

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