Zuspruch für Brand nach Rücktrittsforderung

SID
Stand zuletzt in der Kritik: Bundestrainer Heiner Brand
© Getty

Christian Schwarzer und Florian Kehrmann haben Bundestrainer Heiner Brand nach den zuletzt enttäuschenden Vorstellungen der DHB-Auswahl den Rücken gestärkt. "Der Bundestrainer hat sich nicht abgenutzt, auf keinen Fall", sagte Schwarzer der "Handball-Woche".

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Die früheren Nationalspieler Christian Schwarzer und Florian Kehrmann haben Bundestrainer Heiner Brand nach den zuletzt enttäuschenden Vorstellungen der DHB-Auswahl den Rücken gestärkt.

"Der Bundestrainer hat sich nicht abgenutzt, auf keinen Fall", sagte Schwarzer der "Handball-Woche". Auch für Kehrmann hat Brand "ein einmaliges Standing im Handball, in Deutschland und weltweit. Er versucht permanent, seine Mannschaft weiterzuentwickeln. Das ist gut", sagte Kehrmann.

Zuletzt hatte Ex-Nationalspieler Christian Zeitz ("Neue Besen kehren bekanntlich gut") eine Ablösung von Brand angeregt. Die deutsche Mannschaft hatte vor allem im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich (26:26) vor zwei Wochen in Göppingen eine erschreckende Vorstellung gezeigt. Zu Beginn des Jahres war der Weltmeister von 2007 bei der EM in Österreich nur auf Platz zehn gelandet.

Brand: Rücktritt für 2013 geplant

Brand ist seit dem 1. Januar 1997 Bundestrainer und hat seinen Rücktritt für 2013 angekündigt. Der 58-Jährige führte die DHB-Auswahl 2004 in Slowenien zum EM-Titel und 2007 im eigenen Land auf den WM-Thron.

Trotz der Unterstützung für Brand sorgen sich Schwarzer und Kehrmann rund zwei Monate vor der WM in Schweden (13. bis 30. Januar 2011) um den Zustand der Nationalmannschaft. "Es ist Vorsicht geboten", sagte Lemgos Rechtsaußen Kehrmann: "Wir dürfen den Kredit, den wir uns im Handball über viele Jahre aufgebaut haben, nicht verspielen."

Schwarzer, inzwischen Jugend-Koordinator im Deutschen Handballbund (DHB), schloss sich den Worten seines früheren Nationalmannschafts-Kollegen an.

"Es wäre fahrlässig, den durchaus hohen Stellenwert des Handballs zu gefährden. Es muss allen klar sein, ohne die Nationalmannschaft wäre unser Sport nicht da, wo er jetzt steht", sagte Ex-Weltmeister Schwarzer, der neben seinen einstigen Kollegen Markus Baur und Martin Schwalb als Brand-Nachfolger gehandelt wird.

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