Füchse Berlin sorgen für Furore

SID
Torhüter Silvio Heinevetter ließ nur 59 Gegentore in drei Spielen zu
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Bundesligist Füchse Berlin hat nach drei Siegen in drei Spielen noch eine weiße Weste. Der Hauptstadtklub sorgt in der besten Liga der Welt weiter für Furore.

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Die Momentaufnahmne genossen Spieler und Verantwortliche des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin in vollen Zügen. Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel setzte sich der Hauptstadtklub am Freitagabend an die Tabellenspitze und sorgt damit in der besten Liga der Welt weiter für Furore.

Bob Hanning trat nach dem 24:19-Erfolg beim DHC Rheinland allerdings ein wenig auf die Euphoriebremse. "Wir sind vom Europapokal weiter entfernt, als die Tabelle vermuten lässt", sagte der Geschäftsführer der Füchse.

Die Europacup-Qualifikation haben die Berliner in dieser Saison aber dennoch fest im Visier, auch wenn Hanning zur Vorsicht mahnt: "Kiel hat auch acht Jahre gebraucht, bevor sie im Europacup waren." Die Füchse sind erst seit der Saison 2007/08 wieder erstklassig.

Heinevetter als Festung im Tor

Mit Nationalspieler Sven-Sören Christophersen, Alexander Petersson und dem kroatischen Athen-Olympiasieger Dennis Milan Spoljaric haben sich die Berliner vor der Spielzeit gezielt verstärkt.

In den ersten drei Begegnungen erwies sich besonders die Abwehr um Nationaltorhüter Silvio Heinevetter bei nur 59 Gegentoren als echte Festung. Das Angriffsspiel ist aber noch verbesserungswürdig. "Wir müssen Geduld haben und konsequent weiterarbeiten", sagte der isländische Trainer Dagur Sigurdsson.

Einigen etablierten Teams der Liga sind die Berliner derzeit aber einen Schritt voraus. Vizemeister HSV Hamburg (27:22 in Wetzlar) und Champions-League-Teilnehmer SG Flensburg-Handewitt (30:24 bei Hannover-Burgdorf) haben trotz ihrer Erfolge am Wochenende schon eine Niederlage auf dem Konto.

Auch für die Altmeister VFL Gummersbach (26:37 in Göppingen) und TV Großwallstadt (25:34 in Magdeburg) gab es am Samstag die ersten Rückschläge.

Rhein-Neckar Löwen lauf Platz zwei

Die Rhein-Neckar Löwen haben nach ihrem 28:25 (13:11)-Erfolg bei Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm zwar ebenfalls 6:0 Punkte, liegen aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter den Füchsen.

So hatte nur noch Meister THW Kiel (gegen den TBV Lemgo) am Sonntagabend die Möglichkeit, die Berliner vom Platz an der Sonne zu verdrängen.

Am kommenden Mittwoch wollen dann die Berliner im Heimspiel gegen MT Melsungen ihre Siegesserie weiter ausbauen und die Fans in der Hauptstadt weiter für den Handball begeistern. 8000 Zuschauer sind der angepeilte Schnitt für diese Saison.

Im ersten Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke kamen immerhin schon über 7000 Besucher. Auch wenn diese derzeit kein Torfestival der Füchse erwarten können. "Ich habe mehr Spaß an einem 24:20 als bei einem 40:38", meinte Hanning.

Großwallstadt kassiert erste Niederlage