Schiedsrichter greifen härter durch

SID
Silvio Heinevetter (r.) von den Füchsen Berlin muss sich auf härtere Strafen gefasst machen
© Getty

Die Schiedsrichter sollen kommende Saison härter durchgreifen. Torhüter, die außerhalb des Torraums Gegenspieler zu Fall bringen, sollen konsequent disqualifiziert werden.

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Die Schiedsrichter wollen in der am 25. August beginnenden Saison der Bundesliga noch konsequenter durchgreifen. Besonders den Torhütern, die beim Tempogegenstoß den Torraum verlassen und Gegenspieler per Körperkontakt zu Fall bringen, droht eine rote Welle.

"Im Regeltext ist nun auch eindeutig definiert, dass in so einem Fall der Torhüter zu disqualifizieren ist", sagte Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß vom DHB.

Ab sofort auch eine Disqualifikation möglich

Für besonders rücksichtslose und gefährliche Aktionen, die bisher einen Ausschluss zur Folge hatten, kommt ab sofort eine Disqualifikation mit schriftlichem Bericht zur Anwendung.

Auch Vergehen in der letzten Spielminute - wie die Nichtfreigabe des Balles oder besonders grobe Fouls - werden von den Schiedsrichtern künftig mit einer Roten Karte und einem zusätzlichen Bericht geahndet.

Die deutschen Spitzen-Referees hatten sich am vergangenen Wochenende bei einem dreitägigen Lehrgang in Halberstadt für die kommende Saison gerüstet. "Die Ergebnisse der einzelnen Tests haben den Schiedsrichterausschuss sehr zufriedengestellt", meinte Rauchfuß.

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