Nationalspieler Kraus übt Selbstkritik

SID
Michael Kraus erzielte in 95 Länderspielen 296 Tore
© Getty

Der zum HSV Hamburg gewechselte Michael Kraus hat Selbstkritik an seinem EM-Einsatz zu Beginn des Jahres geübt. "Ich hätte nicht auflaufen dürfen", so der 26-Jährige.

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Michael Kraus hat nach seinem Wechsel vom TBV Lemgo zum Vize-Meister HSV Hamburg Selbstkritik geübt. Vor allen Dingen seinen Einsatz bei der enttäuschend verlaufenen EM zu Beginn dieses Jahres in Österreich hält der 26 Jahre alte Spielmacher im Nachhinein betrachtet für einen Fehler.

"Ich hätte bei der EM gar nicht auflaufen dürfen. Ich war angeschlagen, hatte große Knieprobleme. Trotzdem wollte ich der Mannschaft helfen. Leider konnte ich das nicht", sagte Kraus der "Sport-Bild" und fügte hinzu: "Nie wieder fahre ich angeschlagen zu einem großen Turnier."

Kraus legte Kapitäns-Amt nieder

Bei der Europameisterschaft hatte die deutsche Mannschaft im Januar nur Platz zehn belegt - die schlechteste Platzierung eines DHB-Teams bei kontinentalen Wettkämpfen. Insbesondere Kraus war nach seinen schwachen Leistungen harsch kritisiert worden.

Der Weltmeister von 2007 hatte daraufhin sein Kapitänsamt niedergelegt, doch dieses Thema ist für den früheren Göppinger nicht für alle Zeiten abgehakt. Kraus: "Momentan füllt Pascal Hens das Amt sensationell aus. Wenn er mal abtritt und ich gefragt werde, stehe ich gern zur Verfügung."

Seinem neuen Klub traut Kraus schon in der anstehenden Saison einiges zu. "Die Mannschaft ist gespickt mit Welt- und Europameistern. Die haben alle das Sieger-Gen", sagte Kraus, der bei Pokalsieger HSV Hamburg einen Vertrag bis 2014 unterschrieben hat.

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