HSV gewinnt Hinspiel gegen Ciudad Real

SID
Seit Oktober 2005 trainiert Martin Schwalb den HSV Hamburg
© Getty

Der HSV Hamburg hat eine weitere Hürde auf dem Weg zum erhofften Triple genommen und im fünften Versuch die "Unbesiegbaren" von Ciudad Real entzaubert.

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Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga besiegte im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League den Titelverteidiger mit 26:22 (11:8) und fügte den Spaniern im 38. Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage zu.

Damit fliegt das Team von Trainer Martin Schwalb mit einem ordentlichen Polster zum Rückspiel am nächsten Sonntag in Spanien und hat den Einzug in das Final-Four-Turnier der europäischen Königsklasse Ende Mai in Köln dicht vor Augen.

Kiel behält gegen Löwen die Oberhand

Vorjahresfinalist und Meister THW Kiel verschaffte sich unterdessen im deutschen Duell bei den Rhein-Neckar Löwen mit einem 29:28 (15:13) eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Das Siegtor erzielte Filip Jicha elf Sekunden vor dem Ende für Kiel, das zwischenzeitlich schon mit vier Toren geführt hatte.

Derweil darf der zwölfmalige deutsche Handball-Meister VfL Gummersbach dank Adrian Pfahl vom Final-Einzug im Europapokal der Pokalsieger hoffen. Der 27 Jahre alte Rückraumspieler war beim 30: 26 (14:12) gegen Navarra San Antonio aus Spanien mit neun Toren bester Werfer, erzielte die letzten drei Treffer des VfL und war auch in der Schlusssekunde per Siebenmeter erfolgreich.

Im EHF-Cup ist ein deutsches Endspiel dagegen in weite Ferne gerückt. Der TBV Lemgo musste am Sonntag eine 25:30 (11: 13)-Niederlage beim spanischen Vertreter La Rioja hinnehmen und geht damit mit einer schweren Hypothek in die zweite Partie.

Flensburg siegt knapp gegen Schaffhausen

Bereits am Samstag hatte die SG Flensburg-Handewitt im Heimspiel gegen die Kadetten Schaffhausen nur einen 31:30-Erfolg gefeiert und damit nicht annähernd die von Trainer Per Carlen geforderten "fünf oder sechs Tore Vorsprung" herausgespielt.

Den Frauen von Bayer Leverkusen fehlte im Halbfinale des EHF-Cups dagegen ein einziges Tor zum fünften Einzug in ein Europapokal-Finale. Zwar besiegten die Rheinländerinnen den spanischen Vertreter Prosolia Elda Prestigio im Halbfinal-Rückspiel des EHF-Cups mit 31:28, schieden nach der 23:27-Niederlage in der ersten Partie aber dennoch aus.

In Hamburg dominierten in den ersten Minuten die Deckungsreihen, nach elf Minuten waren gerade einmal drei Tore gefallen (1:2). Danach drehten die Hamburger auf, spielten bis zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung heraus und erzielten auch die ersten drei Treffer nach dem Wechsel.

"Riesenjob" der Torhüter

Die Spanier legten dann aber einen Zwischenspurt ein und kamen in der 24. Minute noch einmal gefährlich bis auf zwei Tore heran (21:19). "Die Torhüter haben einen Riesenjob gemacht", sagte Torhüter Schwalb: "Das war ein gutes Ergebnis für uns, aber wir erwarten trotzdem ein ganz heißes zweites Spiel in Spanien."

Im Viertelfinale des Vorjahres und in der Vorrunde des diesjährigen Wettbewerbes hatte der HSV vier Niederlagen gegen Ciudad Real kassiert. Bester Torschütze war der Däne Hans Lindberg mit sieben Toren, Guillaume Gille war fünfmal erfolgreich.

Auch San Antonio erwies sich vor 1847 Zuschauern in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle als äußerst kampfbetonte Mannschaft, die dem VfL alles abverlangte. Mit dem Vier-Tore-Vorsprung darf der EHF-Pokalsieger des Vorjahres aber guter Hoffnung zum Rückspiel am Samstag nach Spanien fliegen.

Flensburg bangt um Endspiel