HSV und Rhein-Neckar Löwen im Pokal-Finale

SID
Bjarte Myrhol (r.) hatte mit sieben Treffern entscheidenden Anteil am Finaleinzug der Löwen
© Getty

Gastgeber HSV Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen haben beim Final Four in Hamburg das Endspiel um den DHB-Pokal am Sonntag erreicht.

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Vor 13.104 Zuschauern in der ausverkauften ColorLine-Arena besiegte zunächst der Vorjahresfinalist aus Mannheim den VfL Gummersbach mühelos mit 31:21 (14:10).

In der zweiten Vorschlussrunden-Begegnung behielt Bundesliga-Tabellenführer Hamburg gegen TuS N-Lübbecke mit 37:32 (17:13) die Oberhand.

Löwen stark in der Deckung

Das Team von Coach Ola Lindgren setzte sich nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde langsam, aber stetig vom ehemaligen deutschen Rekordmeister aus Gummersbach ab. Insbesondere in der Deckungsarbeit zeigten die Löwen mehr Biss und ließen in der ersten Halbzeit nur sieben Gummersbacher Feldtore zu.

In den zweiten 30 Minuten fand die Mannschaft von Trainer Sead Hasanefendic phasenweise besser ins Spiel, konnte den Rückstand aber nie entscheidend verkürzen.

Was auch am Löwen-Torhüter Slawomir Szmal lag, der mehrfach glänzend parierte, und damit eine Schlussoffensive seiner Teamkollegen einläutete. Zudem hatten die Löwen in Bjarte Myrhol einen sicheren Schützen in ihren Reihen.

Bei den Oberbergischen, die im Viertelfinale den Cup-Verteidiger THW Kiel ausgeschaltet hatten, kam Viktor Szilagyi wie Myrhol auf sieben Torerfolge, darunter allerdings vier Siebenmeter.

Hektische Schlussphase in Hamburg

Die Hanseaten erwischten gegen Außenseiter Lübbecke einen Blitzstart, führten nach 13 Minuten bereits mit 12:4, danach schlichen sich allerdings Konzentrationsmängel in das Spiel der Platzherren ein. Bis zur Halbzeit kamen die Gäste bis auf vier Tore heran.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich die nachlässige Spielweise beim HSV fort, Lübbecke glich in der 43. Minute zum 23:23 aus. In einer hektischen Schlussphase musste sich der Außenseiter schließlich doch geschlagen geben.

Erfolgreichster HSV-Werfer war wieder einmal der Pole Marcin Lijewski (10), der Ex-Hamburger Arne Niemeyer war sogar elfmal für Lübbecke erfolgreich.

Löwen-Manager Storm optimistisch

Löwen-Manager Thorsten Storm zeigte sich angesichts der starken Vorstellung der Mannheimer und den Problemen der Hamburger zuversichtlich, den ersten Titel der Vereinsgeschichte mit nach Hause zu nehmen.

"Wenn wir im Finale unsere Leistung aus dem Gummersbach-Spiel wiederholen können, haben wir eine gute Chance."

Da die beiden Finalisten allerbeste Chancen haben, auch in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen, wird am Sonntag (10.45 Uhr) ein Spiel um den dritten Platz ausgetragen, der wahrscheinlich zur Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger berechtigt.

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