Deutsches Trio eine Runde weiter, Göppingen raus

SID
Marcin Lijewski und der HSV Hamburg stehen im Viertelfinale
© Imago

Trotz einer Niederlage hat der HSV das Champions-League-Viertelfinale erreicht. Auch Gummersbach und Flensburg spielen weiter europäisch, Göppingen scheidet dagegen knapp aus.

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Bundesliga-Spitzenreiter HSV Hamburg hat zum dritten Mal in Folge das Viertelfinale der Champions League erreicht. Der Halbfinalist der beiden vergangenen Jahre unterlag zwar dem polnischen Meister KS Vive Kielce im Achtelfinal-Rückspiel mit 27:30 (15:16), setzte sich aber dank des 30:24-Hinspielerfolgs letztlich durch.

Ebenfalls im Halbfinale stehen der VfL Gummersbach im Europacup der Pokalsieger und die SG Flensburg-Handewitt im EHF-Pokal. Altmeister Frisch Auf Göppingen schied im EHF-Pokal-Viertelfinale unterdessen überraschend aus.

Am Sonntag können der deutsche Rekordmeister THW Kiel gegen den dänischen Meister FCK Handbold (Hinspiel 33:31) und die Rhein-Neckar Löwen gegen den spanischen Topklub BM Valladolid (30:29) jeweils vor eigenem Publikum dem HSV in die Runde der letzten Acht der europäischen Königsklasse folgen. Die Viertelfinalauslosung findet am Dienstag in Wien statt.

Im EHF-Pokal gastiert Ex-Meister TBV Lemgo am Sonntag nach einem 30:23 im Hinspiel mit einem beruhigenden Polster bei BM Aragon in Spanien.

HSV mit Mühe

Vor 3000 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg bereitete das Team von Trainer Bogdan Wenta den Hanseaten mehr Mühe als erwartet.

Nach schwachem Start lagen die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit sogar zeitweilig mit vier Toren zurück, kamen aber bis zur Pause wieder auf einen Treffer heran. Allerdings fand der HSV auch im zweiten Durchgang nicht zu seiner Normalform, sodass die Gäste letztlich einen Achtungserfolg feierten.

Beste Werfer bei den Hamburgern waren Hans Lindberg und Domagoj Duvnjak mit jeweils sechs Treffern. Bei den Polen ragte Rastko Stojkovic mit neun Toren heraus.

Gummersbach und Flensburg gewinnen

Ohne Mühe kam Gummersbach weiter. Der EHF-Pokalsieger gewann das Viertelfinal-Rückspiel gegen den dänischen Vertreter Tvis Holstebro 30:27 (13:13). Schon das Hinspiel hatte der VfL mit 32:27 für sich entschieden. Bester Werfer der Gastgeber vor 1912 Zuschauern war Viktor Szilagyi mit sieben Treffern.

Flensburg bewahrte hingegen im Hexenkessel von Celje die Nerven. Die Norddeutschen siegten in Slowenien beim Team des ehemaligen Kieler Meistermachers Noka Serdarusic 35:32 (15:16) und zogen nach dem 33:29-Hinspielerfolg in die Runde der letzten Vier ein.

Vor rund 5000 Zuschauern in Celje lieferte die SG eine starke Vorstellung ab und sorgte in der 47. Minute bei einer 27:22-Führung für die endgültige Entscheidung. Überragender Werfer der Gäste war Lasse Boesen mit zwölf Toren.

Göppingen scheitert denkbar knapp

Göppingen unterlag bei den Kadetten Schaffhausen in der Schweiz 24:28 (8:13) und schied nach dem 33:29-Hinspielsieg wegen der weniger erzielten Auswärtstore aus.

Besonders in der ersten Halbzeit boten die Göppinger im Angriff eine ganz schwache Leistung

Nach dem Wechsel wurde die Angriffsleistung zwar besser, doch 90 Sekunden vor dem Ende lagen die Gäste bereits 22:28 zurück. Die Tore der Nationalspieler Michael Haaß und Christian Schöne zum Endstand konnten das Aus des Bundesliga-Fünften nicht mehr verhindern.

Haaß war vor 1800 Zuschauern, darunter 400 aus Göppingen, mit fünf Toren bester Werfer der Gäste.

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