Kiel macht Gruppensieg perfekt

SID
Alfred Gislason, seit 2008 Trainer beim THW Kiel, kann zufrieden sein
© Getty

Der THW Kiel hat in der Champions League den Gruppensieg perfekt gemacht. Der deutsche Meister gewann 39:23 (19:13) gegen den mazedonischen Vertreter HC Vardar Skopje und zog in der Gruppe D mit 17 Zählern aufgrund der besseren Bilanz im direkten Vergleich am punktgleichen FC Barcelona vorbei.

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UPDATEDie Katalanen waren am Samstag bei KIF Kolding über ein 25:25 nicht hinausgekommen. Bundesliga-Spitzenreiter HSV Hamburg setzte sich im "Endspiel" um den Achtelfinaleinzug mit 33:29 (19:14) bei HC Croatia Zagreb durch und schloss die Gruppe C hinter Ciudad Real mit 16 Punkten als Zweiter ab.

Die Auslosung der Achtelfinalpartien findet am Dienstag in Wien statt. Die Kieler hatten zu keiner Phase des Spiels Mühe mit den Gästen aus Mazedonien und nutzten den Ausrutscher von Konkurrent Barcelona. Durch den Gruppensieg hat Kiel im Achtelfinal-Rückspiel Heimrecht.

THW-Trainer Alfred Gislason wechselte beim ungefährdeten Sieg der spielfreudigen Kieler intensiv durch und schonte seine Stammspieler für das wichtige Bundesliga-Nachholpartie am Mittwoch beim VfL Gummersbach. Bester Werfer der Hamburger war Domagoj Duvnjak, dem acht Treffer gegen seinen ehemaligen Klub gelangen.

Hans Lindberg trifft sieben Mal

Hans Lindberg erzielte beim verdienten Sieg der Norddeutschen sieben Tore, Blazenko Lackovic sechs. Bereits am Samstag hatten die Rhein-Neckar Löwen die Gruppenphase ebenfalls mit einem klaren Heimsieg abgeschlossen. Das Team von Trainer Ola Lindgren gewann gegen den bosnischen Meister RK Bosna Sarajewo mit 30:24 (13:11).

Bereits vor dem Spiel waren den Löwen (16 Punkte) der zweite Tabellenplatz der Gruppe B hinter MKB Veszprem/Ungarn (18) und die damit verbundene Qualifikation für das Achtelfinale Ende März/Anfang April nicht mehr zu nehmen. Die Runde der letzten 16, in der der Bundesligist auf den Dritten einer Parallelgruppe trifft, wird am Dienstag in Wien ausgelost.

Bester Werfer in der Lindgren-Mannschaft war der zuletzt angeschlagene Bjarte Myrhol mit sechs Treffern. Der Pole Grzegorz Tkaczyk kehrte nach siebenmonatiger Verletzungspause aufs Parkett zurück.

Schiri pfeift mit Achillessehnenriss

"Wir hatten die Aufgabe, Tkaczyk und Myrhol wieder zu integrieren. Das haben wir geschafft. Außerdem haben wir zwei Punkte auf unser Konto gebracht und zudem den Schlüsselspielern eine Verschnaufpause gegeben", sagte Lindgren nach dem siebten Sieg im zehnten Gruppenspiel der Königsklasse. Für ein Kuriosum sorgte in der Karlsruher Europahalle Schiedsrichter Siarhei Repkin.

Dem Weißrussen riss in der 12. Minute die Achillessehne. Zunächst war unklar, wie es weitergehen würde. Nach einer kurzen Pause pfiff Repkin mit seinem Partner Andrei Gousko allerdings weiter. "Wie er das gemacht, weiß ich nicht", sagte Sven Raab. Der Physiotherapeut der Löwen hatte Repkin zuvor notdürftig versorgt.

Direkt nach der Partie fuhr der Referee zu weiteren Untersuchungen nach Heidelberg. Dort wird er am Montag in der ATOS-Klinik operiert. In der Bundesliga gewann die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag ihre Partie vom 22. Spieltag bei der HSG Wetzlar locker mit 30:21 (14:8).

Berlin siegt im Ostderby

Bester Werfer der Norddeutschen, die mit 36:10 Punkten ihre dritte Tabellenposition festigten, war Oscar Carlen mit acht Toren. Wetzlar (15:29) präsentierte sich nicht erstligareif und ist Tabellen-13. Die Füchse Berlin siegten im Ostderby mit 31:25 (15:13) gegen den SC Magdeburg und liegen mit einer ausgeglichenen Bilanz (22:22) auf Tabellenplatz neun.

Magdeburg (16:28) ist Zwölfter. Bester Werfer der Berliner war Markus Richwien mit sechs Toren, Robert Weber war fünfmal für den SCM erfolgreich. Frisch Auf Göppingen hat derweil seine Ansprüche auf einen Europapokalplatz untermauert.

Beim Tabellenvorletzten HSG Düsseldorf siegten die Schwaben mit 33:28 (17:11) und bleiben als Vierter mit 33:11 Punkten vier Zähler vor den Rhein-Neckar Löwen (29:15).

Bester Werfer der Göppinger war Michael Haaß mit acht Toren. Im Kampf um den Klassenerhalt feierten MT Melsungen und der TSV Dormagen wichtige Siege. Melsungen gewann gegen den direkten Konkurrenten TSV Hannover-Burgdorf 35:33 (17:13). Dormagen behielt bei HBW Balingen-Weilstetten mit 30:28 (17:12) die Oberhand.

Löwen schließen Gruppenphase mit Sieg ab