Deutsche Damen kurz vor EM-Endrunde

SID
Nadine Härdter spielt seit über zehn Jahren für die deutsche Damen-Handball-Nationalmannschaft
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Die deutsche Damen-Handball-Nationalmannschaft hat das EM-Quali-Spiel in Weißrussland 30:26 gewonnen. Damit hat das Team die Endrunde in Dänemark und Norwegen dicht vor Augen.

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Drittes Spiel, dritter Sieg - die deutschen Handballerinnen haben die EM-Teilnahme dicht vor Augen. Die Mannschaft von Bundestrainer Rainer Osmann gewann in der EM-Qualifikation beim bisher schärfsten Verfolger Weißrussland 30:26 (16:15) und führt die Tabelle der Gruppe 4 mit 6:0 Punkten weiter souverän an.

Mit einem weiteren Erfolg am Ostersonntag (17 Uhr) im Rückspiel gegen Weißrussland in Dessau kann die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) bereits das Ticket für die EM-Endrunde in Dänemark und Norwegen (7. bis 19. Dezember) lösen.

Osmann: "Das war ein schwer erkämpfter Sieg"

"Das war ein schwer erkämpfter Sieg. Wir haben uns in gewissen Phasen das Leben selber schwer gemacht. Ich hoffe auf eine Steigerung in Dessau", sagte Osmann.

Vor rund 2000 Zuschauern im weißrussischen Mogilew war Susann Müller (HC Leipzig) mit sechs Toren beste Werferin in der deutschen Mannschaft, die in der ersten Halbzeit lediglich beim 0:1 in Rückstand geriet. Danach übernahm der WM-Siebte das Kommando und setzte sich bis zur 18. Minute auf 12:7 ab.

Bundestrainer Osmann wechselte in der Folge munter durch, was sich zunächst nicht negativ bemerkbar machte. Beim 15:11 in der 26. Minute betrug der Vorsprung immer noch vier Tore.

Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit leistete sich die DHB-Auswahl einige Fehlwürfe, hinzu kamen unnötige Ballverluste. Dadurch kamen die Gastgeberinnen zu einigen leichten Toren und bis zur Halbzeit wieder auf einen Treffer heran.

Torfrau Englert mit glänzenden Paraden

Auch nach dem Wechsel taten sich die Gäste zunächst schwer und lagen in der 38. Minute sogar mit 18:20 zurück. Doch einige Paraden von Torfrau Sabine Englert, die in der Pause Clara Woltering abgelöst hatte, und eine konzentriertere Leistung im Angriff brachten die deutsche Auswahl zurück ins Spiel.

In der 43. Minute zog das Osmann-Team wieder auf drei Tore davon (24:21) und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen.

Nach dem zweiten Vergleich mit Weißrussland stehen noch die abschließenden beiden Spiele gegen Slowenien in Novo Mesto (26. Mai) und gegen Italien in Freudenstadt (30. Mai) auf dem Programm. Die beiden erstplatzierten Mannschaften der Gruppe qualifizieren sich für die EM.

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