Frankreich, Frankreich, Frankreich

Von SPOX
Nikola Karabatic war im Finale mit sechs Toren der beste Werfer der Franzosen
© Getty

In der Neuauflage des WM-Finals von 2009 hat sich Frankreich gegen Kroatien mit 25:21 (12:12) durchgesetzt und damit nach WM-Titel und Olympia-Gold das historische Triple perfekt gemacht. Bester Werfer in der mit 11.000 Zuschauern ausverkauften Wiener Stadthalle war bei den Franzosen Superstar Nikola Karabatic mit sechs Treffern. Vedran Zrnic (7) traf für Kroatien am besten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In der Neuauflage des Endspiels der letztjährigen WM behielten die Franzosen vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit erneut die Oberhand.

In der von den deutschen Schiedsrichtern Bernd und Reiner Methe ganz schwach geleiteten Partie war der Ex-Kieler Nikola Karabatic der Matchwinner. Der frühere Welthandballer in Diensten von Montpellier HB war mit sechs Treffern wieder einmal bester Werfer seines Teams.

Für Kroatien traf Vedran Zrnic (7) am häufigsten. Vor 11.000 Zuschauern in der ausverkauften Wiener Stadthalle hatten im ersten Durchgang die Kroaten fast ständig die Nase vorn und lagen beim 12:9 (28.) sogar schon drei Tore in Front.

Allerdings schaffte Frankreich mit einem starken Schlussspurt bis zur Pause wieder den Ausgleich. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte ging die Equipe Tricolore erstmals in Führung und gab diese nach einem 8:1-Run zum 17:13 nicht mehr ab.

Island gewinnt Bronze

Zuvor hatte sich Island die Bronzemedaille gesichert. Im Spiel um Platz drei setzte sich der Olympiazweite 29:26 (18:10) gegen Polen durch. Erfolgreichster Werfer bei den Nordeuropäern war Gudjon Valur Sigurdsson von den Rhein-Neckar Löwen mit acht Toren.

Für Polen trafen Michal Jurecki und Tomasz Tluczynski vom TuS N-Lübbecke sowie Bartosz Jurecki vom SC Magdeburg jeweils viermal. Island sah gegen den WM-Dritten ab Mitte der ersten Halbzeit zunächst wie der sichere Sieger aus, musste aber im zweiten Durchgang noch einmal zittern.

Nachdem der Silbermedaillengewinner von Peking zur Pause bereits 18:10 geführt hatten, starteten die Polen nach dem 12:20 (35. Minute) eine furiose Aufholjagd, erzielten sechs Tore in Folge (18:20/42.) und kamen beim 25:26 (56. ) sogar bis auf ein Tor heran.

Dänemark auf Rang fünf

Erst in der Schlussphase schaffte Island die Entscheidung. "Mit diesem Sieg haben wir uns gut von der EM verabschiedet. Auch wenn wir nach der Halbfinalniederlage gegen Frankreich sehr enttäuscht waren, kann Island auf diesen Erfolg stolz sein", sagte Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Polens Coach Bogdan Wenta zeigte sich als fairer Verlierer: "Wir haben nur eine Halbzeit gut gespielt, deshalb hat Island verdient gewonnen", sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler.

Das Platzierungsspiel um Rang fünf hatte der vorzeitig gescheiterte Titelverteidiger Dänemark gegen den Olympia-Dritten Spanien 34:27 (18:13) gewonnen. Bei den Dänen gab Superstar-Keeper Kasper Hvidt seinen Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt. Das deutsche Team war in der Hauptrunde gescheitert und hatte nur den zehnten Platz belegt.

Frankreichs Sieg zum Nachlesen im Ticker