Bohrmann: "Haben Problem eingegrenzt"

SID
Der Geschäftsführer der HBL Frank Bohrmann
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Die Situation bei HBL-Klub Dormagen ist offenbar nicht so schlimm wie befürchtet. Nach Aussage von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann sei der kolportierte Schuldenstand "zu hoch."

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Die Handball-Bundesliga wird die Lage beim finanziell angeschlagenen TSV Dormagen in den kommenden ein, zwei Wochen in Gesprächen mit dem Klub weiter beraten. Spezielle Fristen seien dem Klub nicht gesetzt worden. "Wir haben das Problem eingegrenzt", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. Der in der vergangenen Woche kolportierte Schuldenstand sei aber "zu hoch".

"Ohne konkrete Zahlen zu nennen, kann man sagen, dass die Summen von 1,8 bis 2,5 Millionen Euro völlig fehl am Platz sind", sagte Bohmann, "ohne das Problem kleinzureden". Die Dormagener hatten der HBL zuvor einen Bericht über den aktuellen Finanzstand vorgelegt.

Nachdem die SG Flensburg-Handewitt und der VfL Gummersbach aufgrund finanzieller Engpässe mit ihren Spielern teilweise Gehaltsverzichte vereinbart haben, sorgten die Dormagener Probleme in der Liga für weitere Unruhe. In der vergangenen Saison hatten Tusem Essen und die HSG Nordhorn Insolvenz anmelden und zwangsabsteigen müssen.

Ellrich: "Zahlen stimmen so nicht"

Dormagens kommissarischer Vorstand Klaus-Josef Ellrich hatte die berichtete Höhe des Schuldenstandes bereits zuvor zurückgewisen: "Diese genannten Zahlen stimmen so nicht, sie sind in der Höhe unrealistisch."

Er räumte jedoch ein, es sei finanziell schwierig, den Dezember zu überstehen. Derzeit laufen auch Gespräche mit dem früheren Hauptsponsor Bayer über eine mögliche Unterstützung.

Der Dormagener Etat für diese Saison beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro. Der TSV wird sich wohl erst in der kommenden Woche offiziell wieder äußern.